Rheinmetall treibt Wasserstoffstrategie als Konsortialpartner des neuen Innovations- und Technologiezentrums Wasserstofftechnologie voran

23/09/2021

Technologiekonzern Rheinmetall treibt Wasserstoffstrategie als Konsortialpartner des neuen Innovations- und Technologiezentrums Wasserstofftechnologie weiter voran
Wachstumsmarkt Wasserstoff: Kurzfristiges Auftragspotenzial von bis zu 220 Millionen Euro für Brennstoffzellen-Systemkomponenten.

Rheinmetall treibt die Wasserstoffstrategie des Unternehmens weiter voran und ist jetzt auch Teil der vom Bund und vom Land Nordrhein-Westfalen finanziell unterstützten nationalen Wasserstoff- und Brennstoffzelleninitiative. Rheinmetall ist industrieller Partner des Forschungs- und Entwicklungskonsortiums des in Punkto Wasserstoff renommierten Zentrums für Brennstoffzellen Technik (ZBT) in Duisburg, das als eines von vier in Deutschland geförderten Innovations- und Technologiezentren für Wasserstofftechnologie (ITZ) ausgewählt wurde. Zum Auf- und Ausbau des ITZ, das sich hauptsächlich den Mobilitätsanwendungen in Verbindung mit der Wasserstofftechnologie widmen wird, sollen nach Duisburg und an die beteiligten Konsortialpartner in den kommenden Jahren bis zu 100 Millionen Euro Fördermittel des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur sowie der NRW-Landesregierung fließen.

Das Produktspektrum von Rheinmetall zur Wasserstoffnutzung. (Grafik: Rheinmetall)

Rheinmetall entwickelt und produziert seit über zwanzig Jahren Produkte für Brennstoffzellensysteme. Kurzfristig sieht das Unternehmen bei Komponenten für Brennstoffzellensysteme für sich ein Potenzial zwischen 150 Millionen Euro und 220 Millionen Euro. Allein in den vergangenen Monaten wurden davon Aufträge mit einem Laufzeitvolumen von rund 50 Millionen Euro gebucht. Die Erfahrung und Kompetenz auf diesem Gebiet wird Rheinmetall künftig einsetzen, um sich noch stärker als ein führendes Unternehmen im Bereich der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie zu positionieren.

Am Standort Neuss wird Rheinmetall dazu in den kommenden Jahren ein leistungsfähiges Technologie- und Industrialisierungszentrum für mobile wie auch für stationäre Anwendungen der Wasserstofftechnologie aufbauen. Neben der sicheren Erzeugung und Distribution von Wasserstoff sowie der Datensicherheit für die Wasserstoffinfrastruktur wird der Schwerpunkt auf dem Brennstoffzellensystem selbst liegen. In Neuss soll in synergetischer Ergänzung zum ITZ in Duisburg die eigene produktnahe Erforschung, Entwicklung und Industrialisierung von Wasserstofftechnologie vorangetrieben werden.

Wasserstoff gilt als einer der wichtigsten Energielieferanten für die Zukunft. (Grafik: Rheinmetall)

Das Rheinmetall-Technologiezentrum für Wasserstoff dient aber auch als Umgebung für kleinere und mittlere Unternehmen oder für Start-ups, in der diese ihre Produktideen mit Hilfe eines etablierten Technologiekonzerns schneller in den Markt bringen können. Als Konsortialpartner wird Rheinmetall im Wesentlichen die Expertise bei der Industrialisierung neuer Produkte und in der Unterstützung von jungen Unternehmen beim Marktzugang in das von Duisburg aus gesteuerte ITZ einbringen. Damit will der Düsseldorfer Technologiekonzern einen Beitrag leisten, um Deutschland und Nordrhein-Westfalen als führenden Standort für Wasserstofftechnologie in Europa zu etablieren.

Wasserstoff gilt als ein Schlüsselelement bei der Umstellung auf eine klimaneutrale Energieversorgung der Zukunft und im Rahmen der klimaneutralen Transformation der Industrie. Fachleute gehen daher von einem weltweit erheblichen Wachstumspotenzial für die Produktion, Lagerung, Verteilung und Anwendung von Wasserstoff aus. Eine Projektion auf Basis der Ziele des Pariser Klimaabkommens geht davon aus, dass sich das jährliche Marktvolumen von derzeit rund 5 Milliarden Euro auf über 100 Milliarden Euro bis im Jahr 2030 ausweiten könnte.

Pressemitteilung

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