Oberst Michael Meinl ist seit dem 1. Dezember neuer Deutscher Direktor
Am 1. Dezember hat Oberst Michael Meinl sein Amt als Deutscher Direktor des Deutsch-Französischen Forschungsinstituts Saint-Louis – kurz ISL – angetreten. Somit ist das Zweiergespann an der Spitze der binationalen Forschungseinrichtung in Saint-Louis vor den Toren Basels wieder komplett. Zusammen mit dem Französischen Direktor, Christian de Villemagne, verantwortet Oberst Meinl die Umsetzung der Beschlüsse und Ziele des binationalen Verwaltungsrats sowie alle wirtschaftlichen und geschäftlichen Aktivitäten des Instituts. Oberst Meinl folgt auf Dr.-Ing. Thomas Czirwitzky, der das Institut am 1. Oktober verlassen hat. Seine Ernennung wurde vom Verwaltungsrat des Instituts genehmigt und von den deutschen und französischen Aufsichtsbehörden bestätigt.
Oberst Meinl verfügt über mehr als 30 Jahre Berufserfahrung als Offizier mit Schwerpunkt in den Bereichen Rüstung und materielle Ausstattung der Bundeswehr. Durch seinen Werdegang ist er insbesondere mit der deutsch-französischen Zusammenarbeit bestens vertraut. Im Jahr 1989 schloss er sein Studium als Diplom-Informatiker der Universität der Bundeswehr in München ab. Nach mehreren Verwendungen im Bereich der Informatik und der Instandsetzungstruppe des Deutschen Heeres absolvierte Oberst Meinl die Generalstabsausbildung an der Führungsakademie der Bundeswehr (FüAkBw) in Hamburg und an der französischen École de Guerre in Paris. Als Absolvent der französischen Militärakademie sowie als Austauschoffizier im französischen Generalstab (Etat-Major des Armées) in Paris sammelte er Erfahrung in der deutsch-französischen Zusammenarbeit. Darüber hinaus hat er auf internationaler Ebene Einsatzerfahrungen in Afghanistan, im Kosovo und zuletzt als stellvertretender Kommandeur der EUTM (multinationale Ausbildungsmission der Europäischen Union) in Mali gesammelt. Bis zu seinem Amtsantritt als Deutscher Direktor im ISL war Oberst Meinl Abteilungsleiter im Kommando Heer in Strausberg.