11. Austausch zwischen Industrie und Spezialkräften

apf

12/01/2022

Lange hat es gedauert, bis in Deutschland wieder Präsenzveranstaltungen durchgeführt wurden. Die 11. Nationale Fachtagung Behördentage & Live Fire Days von TeutoDefence war nach der AFCEA erst die zweite Veranstaltung überhaupt, und es war zu spüren, wie sehr sowohl die Industrievertreter als auch die Nutzerseite den Informationsaustausch suchten und brauchten. Endlich einmal die neuen Lösungen anfassen und nicht nur per WebEx sehen oder davon hören. So war verständlicherweise das Interesse an der Veranstaltung extrem groß. 46 Aussteller waren vor Ort, weitere 93 Firmen hatten ihr Teilnahmeinteresse bekundet und standen auf der Warteliste. Allerdings will der Veranstalter es bei einer kleinen, familiären Veranstaltung belassen und keine Konkurrenz zur Enfoce Tac aufbauen. Von Nutzerseite waren es vor allem die Spezialkräfte und Beschaffer, die vor Ort waren. Da trotz familiärem Kreis die meisten zivil trugen, stachen die wenigen Uniformierten der Polizei-Spezialkräfte – SEKs – deutlich hervor.

Fahrzeuge

ACS Armoured Car Systems GmbH aus dem bayrischen Friedberg bietet für Spezialkräfte das EMU E-Bike mit einer Nutzlast von 125 kg, bei einem Eigengewicht von rund 80 kg, an. Damit können Spezialkräfte und Aufklärer vor allem „Silent Move“ durchführen und so schwerer durch den Feind aufgeklärt werden. Die Fahrer benötigen die 125 ccm Fahrerlaubnis. Die Probefahrten vor Ort ermöglichten einen ersten Eindruck und sorgten für schnittige Frisuren und eine Menge Spaß. Demnächst will ACS zudem ein E-Fahrrad anbieten. Als zweites Fahrzeug hatte ACS den ENOK 9.5/14.5 dabei. Beide Versionen sehen von außen identisch aus, das Mercedes-Benz Fahrgestell und damit das zulässige Gesamtgewicht und die Nutzlast sind unterschiedlich. Die Fahrzeuge werden bis zu einem Schutzlevel 3 angeboten und können bis zu 10 Einsatzkräfte aufnehmen. Der Aufbau kann je nach Fähigkeitsforderung als Single-, Double-Cab oder Mannschaftstransportwagen erfolgen. Vor Ort wurde die Optionen mit Rheinmetall ROSY, Zippermast und einem Thales Wärmebildgerät gezeigt. Auch eine Drehringlafette mit Krähennest oder eine fernbedienbare Waffenstation ist möglich.

ENOK 9.5 und das EMU E-Bike von ACS. (Foto: AF)

Die WELP Group hatte den neuen Toyota Landcruiser 300 mitgebracht und zeigte den Unterscheid zum aktuellen 200er Modell. Von letzterem sind tausende im Einsatz. Der 200er wird von Toyota aber nicht mehr als Plattform gebaut, daher der Wechsel. Der neue 300er bietet mit seinem V6-Antrieb mehr Drehmoment und ist spritziger. Als Schutz werden die Schutzklassen VPAM BRV VR7 und VR9 angeboten (Blast nach VPAM ERV 2010 und STANAG 4569 AEP-55). Dank der Euro-6-Norm kann er jetzt auch in mehr Ländern zugelassen und operiert werden. Das neue Modell wird ab Frühjahr 2022 verfügbar sein, bis dahin hat WELP noch ausreichend Reserven an 200er Plattformen.

Die geschützten Toyota Landcruiser 200 sowie der Nachfolger 300 (rechts) der WELP Group. (Foto: AF)

Die Esser GmbH zeigte den Aufbau von Sturmtreppen für einen schnellen Zugang von Spezialkräften. Als Basis diente bisher der Volkswagen AMAROK. Die Treppen und Leitern stammen von der Zarges GmbH aus Dresden, inklusive der Seitenleitern für ein leises Anlegen. An der Fahrzeugleiter ist zudem eine Vorrichtung für Fast-Roping installiert, um so auch hohe Mauern problemlos überwinden zu können. Das System ist für jedes Fahrzeug konfigurierbar. Das Fahrzeug ist 2013 in mehreren Ländern in Nutzung, in Deutschland u.a. bei SEKs und der GSG9 der Bundespolizei. Das System wurde ursprünglich zusammen mit der GSG9 entwickelt. Ein ähnliches Modell ist auch beim Kommando Spezialkräfte (KSK) in Nutzung. Da der AMORAK in Zukunft nicht mehr als Plattform zur Verfügung steht, muss jetzt eine neue Plattform gefunden und angepasst werden. Der Vorteil einer solchen Plattform ist die schnelle Beweglichkeit – bis zu 170 km/h – des leichten Fahrzeuges (max. zgG 3.480 kg). Dank einer Plane, die den Aufbau versteckt, lässt sich das System zudem inkonspirativ im normalen Straßenverkehr bewegen, ohne Aufsehen zu erregen.

Das schnelle Zugriffsfahrzeug der Esser GmbH. Der VW Amarok muss in Zukunft durch eine neue Plattform ersetzt werden. (Foto: AF)

Sensoren & Optiken

AIM Infrarot-Module GmbH zeigte das HuntIR Mk2 und HuntIR eSWIR in der aktuellen Konfiguration. HuntIR eSWIR bietet einige Vorteile im Vergleich zu den üblichen Nachtsichtoptiken. So werden Laser (Beleuchter, Laserentfernungsmesser, etc. im Bereich 0,9 bis 2,5 µm) angezeigt. Auch kann eSWIR durch Glasscheiben sehen. Die neue HuntIR eSWIR Version kann jetzt mit acht AA-Batterien betrieben werden – die Laufzeit beträgt dann rund 4 Stunden. Die Batterien können unterbrechungsfrei gewechselt werden. Außerdem wurde eine neue Elektronik integriert, die Stromsparender ist. Dennoch befindet sich das Nachtsichtgerät immer noch im Prototypenstatus und das Konzept wird noch einmal überarbeitet. Das Gewicht liegt bei rund 1 kg. Außerdem entwickelt AIM ein neues Vorsatzgerät im Mid-Wave-Bereich. Es soll bis zu einer Reichweite von bis zu 1.600 m eingesetzt werden können, als Vorsatz für alle Arten von Zielfernrohren. AIM nutzte die Behördentage für ein erstes Nutzerfeedback. Auch hier sollen acht AA-Batterien genutzt werden, dabei wird eine Laufzeit von bis zu 8 Stunden angestrebt. Es wird eine externe Schnittstelle zum Im- und Export von Daten und Bildern haben sowie für eine externe Stromversorgung. So kann es auch auf einem Stativ abgesetzt für eine Dauerüberwachung eingesetzt werden. Und es wird laut Hersteller komplett inline sein.

Das HuntIR eSWIR von AIM in der jetzigen Konfiguration. (Foto: AF)

Elbit Systems Deutschland präsentierte seine Lösungen wie das handgehaltene UGV IRIS (Individual Robotic lntelligence System), das Raptor Display, die Waffenoptikfamilie, Nachtsichtbrillen XACT nv32 und nv33 sowie die hochmobilen und taktischen Funkgerätelösungen (vor Ort: HRM 9000, E-LynX Handheld, Fahrzeugstation/Manpad) und sprach damit vor allem die taktischen Einsatzkräfte von Polizei und Militär an.

Das aktuelle Flaggschiff von Steiner ist das M7Xi IFS 4-28×56. Dieses zeigt alle Informationen direkt im Sichtfeld des Schützen an, u.a. Verkantungsanzeige, aktuelle Turmstellung und vieles mehr. Dabei ist das IFS (Intelligent Firing Solution) zuschaltbar, die Optik funktioniert auch ohne IFS oder Stromversorgung uneingeschränkt weiter. Der integrierte Ballistikrechner mit Umweltsensor misst Temperatur, Luftdruck, Inklination und Winddrift und bestimmt den Einschlagpunkt des Geschosses in Echtzeit. Entfernungen können über einen externen Laserentfernungsmesser eingebunden werden. Alle Einstellungen und Anzeigen sind einfach und schnell über die mitgelieferte App konfigurierbar. Da alles Software gesteuert ist, ist das System zukunftsfähig und kann schnell optimiert werden. Der ballistische Rechner gibt nur Empfehlungen ab, der Schütze bleibt das bestimmende Element. Das Zielfernrohr kann bis zum Kaliber .50 BMG eingesetzt werden. Vor Ort wurden auch alle anderen Waffenoptiken präsentiert.

Andres Industries zeigte als Neuheit das Wärmebildvorsatzgerät PumIR, ein Multitalent mit einer Reichweite von 4 km (bei Nutzung der Vorsatzlinse) und einem Gewicht von unter 300 gr. Die Baulänge liegt bei 10 cm. Durch seine niedrige Bauweise ist es gut nutzbar mit taktischen Zielfernrohren, die über ein Reflexvisier verfügen, wie z.B. das 4×32 ACOG mit RMA von Trijicon. Diese können auch direkt auf dem PumIR angebracht werden. Das System ist nach IP68 geschützt.

Einen Sensorträger der besonderen Art zeigte die ELP European Logistic Partners GmbH mit dem Boston Dynamics SPOT. Dieser hundeähnliche Sensorträger kann z.B. mit dem UAV Black Hornet aufgerüstet werden und damit die Mini-Drohnen näher ans Aufklärungsziel heranbringen. Zudem kann er im Rahmen der EO aktuelle Turmstellung D/IED-Bekämpfung oder zur ABC-Aufklärung eingesetzt werden. Dank einem 3D-LIDAR Sensor kann er auch Räume, Gebäude oder Tunnelanlagen vermessen. Als Option wird ein Greifarm angeboten, ohne diesen liegt die Nutzlast bei 14 kg. Die Akkulaufzeit wird mit 90 Minuten angegeben, das Gesamtgewicht (ohne Nutzlast) mit 32,5 kg.

Der SPOT, hier mit Greifarm, kann vielfältig eingesetzt werden. (Foto: AF)

Der SPOT kann zur Orientierung den Leica/Hexagon 3D-Laser-Sensor (LEICA BLK Autonomous Reality Capture (ARC)) nutzen. Damit scannt er die Umgebung kontinuierlich in der Bewegung und muss nicht stehen bleiben. Bisher war dieser Sensor nur als Handsensor BLK3GO verfügbar, jetzt bietet er eine deutlich größere Autonomie, damit die Informationen verzugslos verarbeitet werden können. Die 3D-Daten dienen zur eigenen Fortbewegung und Orientierung genauso wie zur Vermessung der Gebäude, Eindringstellen oder Tunnel. So kann der SPOT abstandsfähig und autonom einem Trupp voraus zur Erkundung und Aufklärung eingesetzt werden. Natürlich kann er auch vorgegebenen Wegpunkten folgen und dabei eine 3D-Karte anfertigen. Ergänzt wird das Gesamtsystem durch das UAV BLK2FLY, dass praktisch ergänzend die 3D-Draufsicht ergänzen kann. Das BLK ARC ergänzt somit die im SPOT vorhandenen Kameras. Und Während der SPOT die 3D-Daten aus dem inneren eines Gebäudes liefert, werden die Umgebungsdaten von der HxDR, einer cloudbasierten Plattform zur Visualisierung von 3D-Modellen im Kontext realer 3D-Stadtnetze, die aus präzisen Geodaten erstellt wurden, ergänzt. HxDR wird grad an das Content Program angebunden, wo praktisch auf den großen Skalen bereits die 3D-Daten bereitstehen und aktualisiert werden, teilweise mit einer Auflösung von 3 cm/Pixel. Lädt man neue Daten ins HxDR ist vorgesehen, dass man Bestandsdaten mit neuen Daten vergleichen kann, sprich Change Detection durchführen kann, bis eigentlich tatsächlich auf kleinere Dimensionen die dann ggf. für Schanzen/Stellungsbau oder IED-Detektion interessant werden. Der ARC ist nicht allein für den SPOT nutzbar, sondern für praktisch jede unbemannte Plattform.

Schutz & Waffen

Zarges zeigte seine Palette an Schutz- und Verpackungslösungen, u.a. die Spreng-Zünderbox oder der Akku-Safe für einen sicheren Transport selbst in Luftfahrzeugen, Waffenkisten mit Diebstahlsicherungen (um die Waffen im Kfz zu lassen), zusammen mit dem Partner AXSOL  eine Lager- und Transportkiste für eine autarke und mobile Stromversorgung für abgesetzte Kräfte (mobile Batteriespeicherlösung ARVEY B2) sowie die Waffenmechanikerbox. Dort wurden alle notwendigen Werkzeuge untergebracht, und aus bisher 14 Kisten zwei gemacht, übersichtlich und mit einfachem Zugang über ein Schubladensystem. Für das MG6 und die deutlich größeren Werkzeuge gibt es eine eigene Version.

Ulbrichts zeigte sein Helmsortiment, u.a. den Standard-Helm der Bundespolizei (Rifle Helm 1. Generation, HOPLIT F1000-18.1, Gewicht rund 1,75 kg). Hier geht es vor allem um den ballistischen Schutz sowie den Traumaschutz, z.B. von First Respondern bei Amoklagen oder ähnliches. Angeboten wird ein Schutz bis NIJ III. Zu verstehen ist, dass militärische Helm oft als Schutz gegen Splitter und nicht den direkten Beschuss ausgelegt sind. Ulbrichts bietet daher Helm für die Polizei mit ballistischem Schutz an. So kann der „First Responder Helm“ ein 9 mm Geschoss stoppen, mit dem FORTIS-Zusatz (Stirnplatte) sogar den Beschuss einer Langwaffe (AK-74 mit Eisenkern) nach VPAMG Schutz. Auch die älteren Helme sind nachrüstbar. Mit dem „Rifle Helm“ wird ein VPAM 6-Schutz geboten, ohne die Stirnplatte.

MEN hat seine Reihe an Munition im Kaliber .300 BLK erweitert. Die Entwicklung der QD-Patrone ist abgeschlossen. Das Deformationsgeschoss aus Kupfer mit Hohlspitze (Gewicht 8 gr.) hat eine sehr hohe Energieabgabe im Ziel und ermöglicht so Einsätze mit minimierter Hintergrundgefährdung. Die Patrone ist zudem bleifrei und schadstoffarm. Als nächstes soll die .300 BLK Unterschall-Variante folgen, mit der QD gibt es bisher drei Überschallpatronen (Lead-free Indoor Trainingsmunition, Vollmantelweichkern). Die Niederlande, Großbritannien und USA nutzen das .300 BLK Kaliber bereits im Bereich der Spezialkräfte, auch die Bundeswehr ist daran interessiert, und die NATO will die 7,62×35 demnächst als Standard aufnehmen.

CeramTec zeigte welche Möglichkeiten der 3D-Druck mit Siliciumcarbid (SiSiC/SSiC) im Bereich Schutz bietet. Siliciumcarbid (Dichte 2,95) ist der leichteste, aber auch härteste keramische Werkstoff mit einer sehr guten Wärmeleitfähigkeit, einer niedrigen Wärmedehnung sowie einer sehr guten Beständigkeit gegen Säure und Laugen, so CeramTec. Dank des Materials und des 3D-Drucks ist jede Form und Kontur möglich, ohne das Werkzeug dafür anpassen zu müssen. Ein enormer Kostenvorteil. So sind als Beispiel personalisierte Schutzplatten – Breite, Länge, weibliche Form – möglich. Dank der Flexibilität sind alle Formen möglich, Helme, Schutzplatten, Fahrzeugschutz, etc. – bis zu einer Größe von 300x400x500 mm. Aktuell läuft die ballistische Validierung.

Schutz aus dem 3D-Drucker zeigte CeramTec. (Foto: AF)

CONCAMO ist ein Anbieter für optische Tarnsysteme. Zuletzt wurde die Ghosthood Tauchertarnung an nicht weiter spezifizierte Kunden ausgeliefert. Vor Ort wurde die gesamte Bandbreite von Waffen- und Rucksack über Personen- bis hin zur Fahrzeugtarnung gezeigt. Erstmals präsentierte sich die noch junge deutsche Firma überhaupt auf einer Messe. Bisher lebte man ausschließlich von der Weiterempfehlungen aus dem Nutzerkreis.

3M zeigte seine Lösungen an aktiven Gehörschutz- und Kommunikationslösungen. Seit dem ComTac VII gibt es eine neue Bauform, diese wird die Grundlage für kommende Lösungen sein. Diese zeichnet sich unter anderem durch einen neuen Bügel mit neuer Kabelführung aus, die den einfachen Wechsel auf die Rail-Adapter erlaubt. Die Kapselgehörschutzlösungen können für einen höheren Schutzlevel zusammen mit den EAR Classic Gehörschutzstöpsel sowie den TEP-300 genutzt werden. Auch die Gel-Kissen sind eine Option für alle aktuellen Lösungen sowie auf Kundenwunsch NIB. Das U.S. Marine Corps hat gerade erst 50.000 Compact V XPi geordert. Im Rahmen einer weiteren Anschlussbestellung soll NIB (Natural Interaction Behavior) hinzukommen.

Mit dem M Warmer von MERU aus Dänemark zeigte die Meier Medizintechnik einen Blutwärmer für die Transfusion von Echtblut auf dem Gefechtsfeld. Die U.S. Streitkräfte führen immer gekühlte Echtblut-Konserven mit und auch das KSK soll diese Option nutzen. Bevor das gekühlte Blut aber verabreicht werden kann, muss es auf Körpertemperatur gebracht werden. Das M Warmer System besteht aus dem Wärmer sowie einem Akku für den Betrieb. Letzterer reicht für insgesamt zwei Liter Blut. Meier Medizintechnik entwickelt parallel eine entsprechende eigene Transportlösung für Blutkonserven mit einer Kühlung auf 5°C und einer Leistung von bis zu 48 Stunden.

Carinthia präsentierte seinen hochwertigen Kälte- und Nässeschutz. Neu seit diesem Jahr ist der Regenschutz PRG 2.0 als Jacke und Hose, für die Polizei jetzt auch in Urban Grey. Der Zweiteiler vereint wasser- und winddichten Schutz, Komfort und Langlebigkeit sowie ein atmungsaktives Außenmaterial (GORE) für aktive Einsätze. Im Bereich Kälteschutz sind die Neuheiten das Ultra Shirt 2.0 und die Ultra Pants 2.0. In Zukunft wird dem Thema flammhemmender Schutz eine größere Bedeutung bei den Carinthia-Produkten zukommen.

DIEHL zeigte die bekannten Lösungen Car Stop sowie das HPEM-Drohnenabwehrsystem. Beide basieren auf der gleichen Technologie und können Fahrzeuge zerstörungsfrei lahmlegen. Bei der Vorführung gegen kleine Drohnen fiel das Luftfahrzeug einfach vom Himmel und nahm natürlich Schaden. Die Demonstration vor Ort erfolgte nur auf 40 m, aber Entfernungen bis 500 m sind möglich.

Die Planungen für 2022 laufen schon wieder an. Es soll wieder im Format der Live Fire Days durchgeführt werden, dann allerdings mit zusätzlichen Möglichkeiten der Produktpräsentation, u.a. einer Großleinwand von 21 Meter Höhe für Multimediale Produktvorführungen oder der Kombination von Live Acts mit Multimedia. Der Termin wird am 21 – 22. September 2022 sein.

Im Rahmen der diesjährigen Behördentage wurden Spenden zugunsten der Vereine SEV-Zoll (Soforthilfe nach gravierenden Unfällen – Zoll – e.V) sowie SEV-SEK gesammelt. Am Ende konnte ein Spendenbetrag in Höhe von 4.572,41 Euro zu Gunsten der Vereine übergeben werden. Der SEV wurde im Jahr 2014 gegründet. Er entstand aus der Idee heraus, Einsatzbeamten der Länder und des Bundes, die aufgrund eines Einsatzes oder durch Unfälle bei der Aus- und Fortbildung Schaden erlitten haben, schnell und unbürokratisch Hilfe leisten zu können. Diese Arbeit wird ausschließlich durch Spenden finanziert. Als Laudator extra angereist war Schauspieler Erdogan Atalay (von Alarm für Cobra 11). Und so ließen sich es auch viele der angereisten Spezialkräfte nicht nehmen, Fotos mit dem bekannten Schauspieler machen. Auch in den kommenden Jahren soll diese Spendenaktion ein fester Bestandteil der Behördentage werden, ganz im Sinne des Familientreffens, dass diese Veranstaltung ist.

Erdogan Atalay, Holger Veh, Sven Landwehrkamp vom SEV-ZOLL e.V bei der Spendenübergabe (v.l.n.r.). (Foto: TeutoDefence)

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