Sicherheit im Katastrophenfall: Stiftung THW und OneFiber kooperieren

24/03/2022

Die Stiftung THW und das Unternehmen OneFiber Interconnect Germany GmbH starten ein Pilotprojekt, um die Kommunikation bei Krisen und Katastrophen noch besser zu machen. Das wurde am 24. März bei der Unterzeichnung einer entsprechenden Absichtserklärung beim THW Landesverband in Berlin verkündet.

„Wir alle haben noch die Bilder vom Ahrtal im Kopf,“ so Dr. Klaus Kremper, Geschäftsführer der OneFiber. „Eine große Herausforderung war damals die schwierige Nachrichtenlage wegen unterbrochener Kommunikationswege in den Katastrophengebieten. In diesen Fällen will die OneFiber mit ihrem flächendeckenden Glasfasernetz künftig unterstützen.“

Das Unternehmen baut und betreibt ein homogenes Glasfasernetz entlang der deutschen Schienenwege, dass bis weit in den ländlichen Raum reichen soll. Mehr als 27.000 km Glasfasernetz und 5.500 Zugangspunkte bilden digitale Brücken zu den rund 45.000 Ortslagen in Deutschland. Durch eine hochmoderne Sicherheitsarchitektur wird das Glasfasernetz auch bei Krisen wie Hochwasser und anderen Störungen funktionieren, weil alle Datentransfers in redundanten Ringen angelegt sind und mehrere Sicherheitsstufen durchlaufen.

Die Initiatoren des Projektes: (v.l.n.r.) Jens Ahlgrimm, Leiter der THW-Regionalstelle Dresden; Dr. Klaus Kremper, Geschäftsführer OneFiber Interconnect Germany GmbH; Dr. Dietmar Bogk, Vorsitzender der THW-Helfervereinigung Dresden e.V.; Stephan Mayer, MdB, Vorstandsvorsitzender Stiftung THW; Dr. Marcus von Salisch, THW-Landesbeauftragter Sachsen und Thüringen

„Von diesem resilienten Netz der OneFiber können die Einsatzkräfte des THW künftig profitieren,“ so der Bundestagsabgeordnete und Stiftungsvorstand Stephan Mayer. „Damit können wir im Katastrophenfall praktisch von jedem Einsatzort mit einem mobilen Kabel an das Kommunikationsnetz der OneFiber gelangen und die vorhandene digitale Infrastruktur für die Logistik nutzen.“

Durch die Kooperationsvereinbarung soll ein Projekt auf den Weg gebracht werden, um die Kommunikation in der Krise, im Katastrophenfall und bei Unterbrechungen wichtiger Knotenpunkte abzusichern. Die Stiftung THW und OneFiber wollen erreichen, dass die Helferinnen und Helfer des THW unkompliziert Zugang zum Glasfasernetz der OneFiber erhalten, um einsatzrelevante Daten reibungslos zu übertragen.

Dazu sind gemeinsame Übungen und Arbeitskreise geplant, die der THW Ortsverband Dresden mit dem Fachzug Führung und Kommunikation begleiten wird. Ziel ist in einem ersten Schritt die Erarbeitung eines Testszenarios zur Erprobung der feldmäßigen Anbindung von THW-Einheiten an das OneFiber Glasfasernetz in Brandenburg oder Sachsen. Außerdem soll der Netzzugang im „Dark-Fiber-Modus“ erprobt werden, d.h., ausgewählte Fasern können in Eigenregie beleuchtet und für hochsichere Datenübertragung genutzt werden.

„Mit dem Vorhaben treiben wir die Digitalisierung unserer Infrastruktur für bessere Leistungen im THW weiter voran“, freut sich auch der Stellvertretende Stiftungsvorstand Albrecht Broemme. „Das wird unsere Teams vor Ort enorm entlasten und den Rücken freihalten für ihre eigentliche Aufgabe – den Menschen zu helfen!“

Pressemitteilung

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