INDRA entwickelt ein aktives Drohnen-Schutzradar für gepanzerte Fahrzeuge

12/07/2022

– Das System hat die anspruchsvollsten Tests in realen Szenarien bestanden und dabei seine außergewöhnliche Fähigkeit unter Beweis gestellt, Bedrohungen auch unter schwierigsten Bedingungen wie extremer Kälte, sehr hoher Luftfeuchtigkeit und starkem Lärm (Clutter) schnell und genau zu orten. Außerdem bietet es den höchsten Schutz im Stadtkampf.

– Es erkennt, identifiziert und verfolgt kostengünstige Geräte wie Mikrodrohnen oder Herumlungermunition sowie Hyperschallgeschosse, die in neuen Konfliktszenarien eingesetzt werden, was es zu einem entscheidenden Element des Schutzes macht.

– Das neue elektronische Abtastradar, das vollständig digitalisiert und extrem klein ist, erhöht die Sicherheit und Überlebensfähigkeit von Fahrzeugen, Panzern und gepanzerten Fahrzeugen in feindlichen Gebieten.

Indra, ein weltweit führendes Technologieunternehmen für die Bereiche Luft- und Raumfahrt, Verteidigung und Mobilität, hat ein neues aktives Schutzradar entwickelt, das die fortschrittlichsten digitalen Technologien beinhaltet, um Fahrzeuge, gepanzerte Fahrzeuge und Panzer vor den immer vielfältigeren Bedrohungen zu schützen, die in neuen Konfliktszenarien zum Einsatz kommen, von denen viele einfach, aber sehr effektiv sind, während andere sehr viel anspruchsvoller sind.

In der Ukraine wurde beispielsweise die enorme Verwundbarkeit von Panzern und gepanzerten Fahrzeugen gegenüber Lenkraketen, Raketenwerfern und Drohnen deutlich, die trotz ihrer geringen Kosten weitaus fortschrittlichere Plattformen besiegen können und damit einen großen taktischen Vorteil bieten.

Das neue elektronische Abtastradar von Indra erkennt, identifiziert und verfolgt alle Arten von Geschossen, von herkömmlichen Panzerabwehrraketen, Granatwerfern oder konventioneller Munition bis hin zu den neuen Bedrohungen, die derzeit entstehen. Es bestimmt mit enormer Präzision die Flugbahn und den voraussichtlichen Zeitpunkt des Einschlags von billigen und weit verbreiteten Javelin-Lenkraketen, von Mikrodrohnen, die mit geringer Geschwindigkeit und in geringer Höhe fliegen, sowie von autonomen Raketen und Drohnen, die mit Sprengstoff beladen über dem Gebiet fliegen und auf ihr Ziel warten (Loitering Munition). Es erkennt und verfolgt auch neue experimentelle oder Hyperschall-Geräte, wie die neue Pfeil-Munition, die Geschwindigkeiten über dem Schall erreicht und einen besonders kleinen Radarbereich hat, der einer Zwei-Euro-Münze entspricht.

Für Manuel Escalante, Managing Director Defence bei Indra, “beweist dieses hochentwickelte Radar die Fähigkeit von Indra, schnell und effizient auf die Anforderungen neuer Konfliktszenarien zu reagieren und digitale Technologien für die Entwicklung einer neuen Generation von Verteidigungssystemen einzusetzen. Es handelt sich um ein bahnbrechendes System, das bereits außergewöhnliche Leistungen gezeigt hat und ein entscheidendes Element für den Schutz von Fahrzeugen und gepanzerten Fahrzeugen vor neuen Bedrohungen darstellt”.

Die Leistungsfähigkeit dieser innovativen Lösung bleibt auch unter extremen Bedingungen erhalten, sowohl bei Hitze als auch bei Kälte und sogar bei hoher Luftfeuchtigkeit, Regen oder Schnee. Sie widersteht allen Arten von Bewegungen, Vibrationen und Stößen und funktioniert in elektromagnetisch gesättigten Umgebungen mit hohem ‘Rauschen’ (Clutter) und unerwünschten Radarsignalen. Es bietet auch ein außergewöhnliches Maß an Genauigkeit und Geschwindigkeit in städtischen Umgebungen, wo der Schutz noch wichtiger ist.

Das System verfügt über eine Intelligenz zur Unterscheidung von Falschzielen und umgeht mögliche feindliche Versuche, den Betrieb mit Störtechniken zu stören, die zur Sättigung und Umgehung konventioneller Schutzmaßnahmen eingesetzt werden. Seine vollständige Digitalisierung ermöglicht eine Signalverarbeitung vom Empfang bis zur Impulsabgabe, was eine sehr schnelle interne Verarbeitung ohne Latenz während des gesamten Prozesses ermöglicht.

Das aktive Schutzradar von Indra hat bereits in verschiedenen Tests, die auch in realen Szenarien und unter extremen Bedingungen durchgeführt wurden, perfekte Leistungen gezeigt und bietet einen 360-Grad-Schutz für Einheiten, die sich am Boden bewegen.

Die neue Lösung basiert auf einem 3D-S-Band-Radar mit elektronischer Abtastung (AESA), das vollständig per Software konfigurierbar und hochgradig modular ist, so dass es sich leicht in kleine Räume wie Geschütztürme und Waffenstationen für gepanzerte Radfahrzeuge integrieren lässt. Dank seiner geringen Größe kann es auf praktisch jeder Bodenplattform installiert werden, von gepanzerten Fahrzeugen bis hin zu Fahrzeugen zum Schutz von Konvois, und es hat eine sehr geringe Radarsignatur, die es für den Feind schwer erkennbar macht.

Pressemitteilung

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