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Sensoren für smarte Bekleidung und Schutzausstattung | Wehrtechnik

Sensoren für smarte Bekleidung und Schutzausstattung

17/08/2022

Das US-amerikanische Unternehmen BulkDynamics hat sich auf die Entwicklung und Integration hochmoderner, elastischer und beheizbarerer Sensoren spezialisiert. Die Sensoren sind dünn, flexibel, elastisch, dehnbar, belastbar und robust, und wurden auf der GPEC 2022 erstmals öffentlich in Deutschland und Europa vorgestellt. BulkDynamics ist eine 100%ige Tochter der BVT Holding und ein Partner der CurveSYS GmbH aus Kranzberg in Bezug auf druckempfindliche Sensoren.

Die Sensoren können Berührungen oder andere physikalische Auswirkungen in Daten und damit Erkenntnisse umwandeln. Dies hilft bei der Bedienung der persönlichen Ausstattung oder schafft ein besseres Situationsbewusstsein. Der Hersteller sagt, dass damit jede Einsatzkraft zu einer taktischen und sicherheitstechnischen Sammelstelle wird. Dadurch werden Erkenntnisse für die Führung und den Operator selber gewonnen und genutzt. Die leichtgewichtigen und flexiblen Netzwerksensoren können dem Schutz von Einsatzkräften und -mitteln sowie einem

besseren Situationsbewusstsein dienen. Dank der Vernetzung der Vielzahl an Sensoren lässt sich so genauer und effektiver mit kürzerer Reaktionszeit auf Bedrohungen, oder die Identifizierung von Verletzungen reagieren. Dies hilft die Reaktionsfähigkeit der Operationsleitung zu verkürzen.

Monitoring in Bekleidung. (Grafik: BulkDynamics)

So können die Sensoren eine Belastung durch einen Blast erkennen und erfassen. Diese Information kann gleichzeitig an die operationszentrale übermittelt werden, unabhängig, ob der Soldat eigenständig dazu noch in der Lage ist. Inklusive Positionsangabe für den MedEvac-Einsatz. Gleichzeitig erfolgt die Überwachung des physischen Zustands, damit die anrückenden Rettungskräfte schon einschätzen können, wie viele Verletzte mit welchen Zuständen und an welchen Körperregionen sie zu erwarten und versorgen haben. So zeigt der Sensor an, ob die linke oder rechte Kopfseite betroffen ist, bzw. der linke Arm, das rechte Bein, Rücken, etc. inklusive der Angabe der Verletzungsdichte in Prozentangabe und der Einschätzung, ob der Soldat noch einsatzfähig oder in einem kritischen Zustand ist. Dabei wird der Status unterschieden zwischen: Active, Moving, Critical. Die Sensorik hat verschiedene Aufbaumuster und Fertigungslayouts. In vielen besteht das System aus einer Art „Geflecht“, daher kann das Sensor System die Dichte aus einem zugewiesenen Bereich höher und lokaler auflösen. Beispiel der zugewiesene Bereich „Brust“ hat eine Matrix mit 150 Zonen. Davon wurden durch drei Treffer 78 Zonen beschädigt, somit kann die KI die Dichte ermitteln.

Neben der Bedienung und der Erkenntnis über Verletzungen kann ein Sensor an der Außenseite des Helms auch Daten von akustischen, atmosphärischen und physikalischen Druckdaten in Echtzeit über verschlüsselte Netzwerke sammeln und vernetzen. So entsteht das Lagebild und die Notwendigkeit einer verbalen Kommunikation wird reduziert.

Auch ist die Integration in Fahrzeugplattformen und deren Karosserien möglich. Dann dienen die Sensoren der Überwachung von Schüssen bzw. Treffern, Unfällen oder der Müdigkeit des Fahrers.

Platzierung am Helm. (Foto: BulkDynamics)

Die Sensoren

Um sie in möglichst vielen Anwendungsgebieten integrieren zu können, sind die Sensoren biegbar, leichtgewichtig, klein, hochsensibel und sie benötigen wenig Energie. „Im Kern sind die Sensoren von BulkDynamics darauf ausgerichtet und in der Lage, die Sicherheit und Überlebensfähigkeit in Kampfsituationen zu verbessern“, so Denis Guezelocak, CEO BulkDynamics. Sie können in Produkt-Oberflächen bei Helmen oder Uniformen eingearbeitet werden, bieten Connected IoT-Implementations und werden nach Kundenanforderungen auch multiple programmiert. Dieses beinhaltet auf Wunsch auch GPS-Tracking. Dennoch benötigen sie kaum Energie und ermöglichen den Einsatzkräften so eine lange Stehzeit im Einsatzgebiet.

Der multifunktionale Drucksensor kann per Berührung zum Beispiel das Funkgerät aktivieren oder deaktivieren. Unabhängig davon, ob er im Uniformärmel oder Helm integriert wurde. Gleichzeitig erkennt der aber auch Stürze oder andere Verletzungen, zum Beispiel durch Ansprengungen. Und er kann die Position des Operator über die GPS-Funktion anzeigen – zum Beispiel für eine Freund-Feind-Erkennung. Dank der Eigenschaften dünn, flexibel, elastisch, dehnbar und robust lassen sie sich an nahezu allen Orten anbringen. Zudem sind sie beheizbar. Die Beheizbarkeit ist vor allem in Textilen-Bereich sinnvoll im Rahmen der Schalterfunktionen. So funktionieren diese dann auch bei extremer Kälte besser. Durch spezielle „Powersupply“ kann dem Soldaten auch Wärme geboten werden. Mittlerweile gibt es spezielle Micro-Heizsysteme, die in die Sensorik mitintegriert werden ohne große Energien zu verbrauchen.

Die BulkDynamics-Sensoren können auch unter gekrümmten Anwendungen arbeiten und diesen standhalten. Dies erfordert spezielle Zellen, die unabhängig voneinander arbeiten. Solange eine Zelle geschlossen ist, arbeiten andere Zonen weiter. Als solches ist es praktisch unzerstörbar. Wenn eine Zelle geschlossen ist, wandern die Signale über elektrische SL-leitungen um den geschlossenen Bereich herum zur nächsten Zone, um das nächste Signal ungehindert zu erfassen. Ihre Anwendungen sind derzeit vor allem in Helmen, Uniformen, taktischen Westen sowie Smart Wearables vorgesehen.

Pressemitteilung

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