Generalinspekteur lässt sich KI-gestützte Aufklärung vorführen

07/12/2022

Die BWI GmbH erprobt zusammen mit dem KI- und Softwareunternehmen Helsing eine neue Lösung zur KI-gestützten Aufklärung. Das Experiment mit dem Namen MITA (Military Internet Of Things für taktische Aufklärung) ist dank neuer von der BWI entwickelter Sensoren zusammen mit bestehender Sensorik der Bundeswehr in der Lage, große Gebiete zu überwachen und Truppenbewegungen nicht nur zu erkennen, sondern auch in Form eines 3D-Lagebildes in Echtzeit voll automatisiert darzustellen. Generalinspekteur Eberhard Zorn ließ sich gestern zusammen mit anderen ranghohen Bundeswehrvertretern auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow die Lösung vorführen.

Werden Deutschland oder die NATO angegriffen, kommt es auf jede Sekunde und auf präzise Informationen an. Wo erfolgt der Angriff und mit welchen Kräften? Die Antworten darauf bedingen, welche Maßnahmen ergriffen werden müssen. Als IT-Systemhaus und Digitalisierungspartner der Bundeswehr erprobt die BWI zusammen mit dem KI- und Softwareunternehmen Helsing in dem Experiment „MITA“, inwiefern KI dabei helfen kann, die taktische Aufklärung auf ein neues Level zu heben. Generalinspekteur Eberhard Zorn machte sich auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow selbst ein Bild von den Möglichkeiten der neuen Technologie. Beim simulierten Eindringen in ein von MITA überwachtes Gebiet konnten die Eindringlinge in Echtzeit erkannt werden.

Hoher Besuch für MITA: Frank Leidenberger, CDO der BWI, Generalleutnant Michael Vetter, Generalinspekteur Eberhard Zorn, Generalmajor Dr. Michael Färber (v.l.n.r.) und weitere ranghohe Militärs ließen sich auf dem Truppenübungsplatz Altengrabow die neue Lösung vorführen (Quelle: BWI GmbH/ McKee)

Möglich ist dies durch Sensor-Netzwerke und automatisierte Datenfusion. Die Experten von innoX, der Innovationseinheit der BWI, haben hierfür verschiedene Sensoren selber entwickelt, aber auch bestehende Sensorik der Bundeswehr eingebunden und für die Demonstration auf dem zu überwachenden Gelände ausgebracht. Die Sensoren erfassen nicht nur Bewegungen, sondern sind auch mit einer Bilderkennung ausgestattet mit der sie feststellen können, um welche Art von Bedrohung es sich handelt. Die so gewonnenen riesigen Datenmengen müssen ohne Zeitverzögerung automatisiert zusammengeführt und bewertet werden. Hier kommt die KI- und Software-Lösung von Helsing ins Spiel. Sie wertet die Sensordaten aus und stellt das Ergebnis in einem dreidimensionalen Lagebild in Echtzeit zur Verfügung. Dadurch lassen sich Feindbewegungen auf dem Gefechtsfeld in Sekundenschnelle erkennen, so dass die militärische Führung ohne Zeitverzögerung reagieren kann. Auf diese Weise ist es möglich die funktionale Kette von der Sensorik bis zur militärischen Entscheidungsfindung integriert zu optimieren und in Sekundenschnelle zu schließen.

Nachdem die erste Phase des Experiments erfolgreich abgeschlossen wurde, werden das Bundesministerium der Verteidigung und die Bundeswehr jetzt das weitere Vorgehen prüfen.

Pressemitteilung

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