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Regulus Cyber stellt Ring vor: Anti-UAS-System mit GNSS-Manipulation für Infanterie und plattformgebunden | Wehrtechnik

Regulus Cyber stellt Ring vor: Anti-UAS-System mit GNSS-Manipulation für Infanterie und plattformgebunden

19/01/2023

Regulus Cyber aus Israel ist ein Experte für softwarebasierte GPS/GNSS-Sicherheit. Jetzt wird erstmals das schon in Nutzung befindliche und voll funktionsfähige UAS (Unmanned Aerial Systems) Abwehrsystem im Kleinformat vorgestellt. Es kann jedoch nicht nur gegen UAS, sondern alle Arten von unbemannten Plattformen eingesetzt werden, solange diese ein GPS besitzt. Als Gegenmaßnahme kommt eine GNSS-Manipulationstechnologie (Navigationssatellitensystem; englisch: global navigation satellite system), eine Kombination aus taktischem GNSS-Spoofing und Smart-Jamming zum Einsatz. So können alle UAS-Bedrohungen, einschließlich Schwärme, Angriffe aus mehreren Richtungen, dunkle Drohnen, manuell gesteuerte Drohnen und 4G/5G-Drohnen bekämpft werden. Es werden keine Stör- oder Cyberhacking-Techniken eingesetzt. Dadurch werden auch keine aufwendigen und pflegeintensiven Datenbanken benötigt.

Angesichts des Einsatzes von Drohnen zum Angriff auf Panzer, Gefechtsstände, Stellungen aber auch Kritische Infrastruktur ist die Bedeutung eines solchen Schutzsystems notwendiger denn ja. Es nutzt eine proprietäre, kampferprobte GNSS-Manipulation, um die Kontrolle über die Drohne zu übernehmen und sie abzulenken, aufzuhalten, zum Absturz zu bringen oder zur Landung zu zwingen. Die Aktion der Drohne wird nur durch das falsche GPS-Signal hervorgerufen, die Aktion erfolgt automatisch durch die Drohne eigenständig. Während beim Jamming mehrere HF-Kanäle gestört werden müssen, und so unbeabsichtigt andere Systeme in der Umgebung beeinträchtigt werden können, einschließlich des eigenen Funks, kann der GPS-Störungsansatz verwendet werden, um eine einzelne Bedrohung oder eine unbegrenzte Anzahl von Bedrohungen gleichzeitig anzuvisieren und zu neutralisieren. Die Übertragung erfolgt mit sehr geringer Leistung (15 dBm (EIRP); max. 100 W Peak) auf einem einzigen Kanal. Dies führt auch dazu, dass das angegriffene System die Manipulation nicht bemerkt und zum Beispiel nur als extrem starken Wind wahrnimmt, daher bezeichnet der Hersteller es als Smart-Jamming. Zudem erfolgt die Manipulation so schnell, dass der Gegner keine Zeit für Gegenreaktionen hat.

Zu den Fähigkeiten des praxiserprobten Ring R1-Add-ons gehören eine Erkennungsreichweite von bis zu 1,5 km und eine schnelle Abtastung des HF-Spektrums mit minimalen toten Winkeln für eine Abdeckung, die besser skalierbar und effektiver ist als andere Lösungen. Er hat eine minimale Fehlalarmrate und bietet eine genaue Klassifizierung der Bedrohungstypen – zum Beispiel DJI oder Parrot – mit Bedrohungswarnungen, die auf Profilübereinstimmungen basieren. Der Ring R1 eignet sich für den Einsatz in Umgebungen mit mehreren Bedrohungen, bei schlechter Sicht, schlechtem Wetter und schlechten Sichtverhältnissen. Aufgrund der israelischen Export-Kontrolle ist die Reichweite auf 2 Kilometer begrenzt. Dann agiert das System in alle Richtungen wie ein Dome (omnidirectional). Es kann auch direktional eingesetzt werden und bietet dann Reichweiten von bis zu 5 Kilometer. Das System lässt aber Reichweitensteigerungen zu, wenn der Nutzerstaat dies gesetzlich zuläßt. Je höher der Sensor im Gelände angebracht ist, je besser seine Leistung. Beim infanteristischen Einsatz kann die Reichweite durch Bäume, Hügel oder Gebäude beeinträchtigt werden. Laut Hersteller ist eine taktische Reichweite von 1,5 Kilometern aber immer gegeben. Dank der geringen Sendeleistung kann der Sensor – die Effektor-Box – dennoch direkt am Körper/Rucksack getragen werden. Die Stromversorgung erfolgt über einen Akku (ca. 7 Stunden; 18-40 V), den Anschluß ans Stromnetz oder die Bordsteckdose eines Fahrzeuges.

Das kompakte (340x320x96 mm), leichte (rund 7 kg) und tragbare System wird bereits in Israel in unterschiedlichen festen und mobilen Plattformen sowie der Infanterie seit rund anderthalb Jahren eingesetzt. Es kann von jeglicher Plattform eingesetzt werden, solange diese nicht airborne ist. Es ist einfach zu bedienen, und in weniger als fünf Minuten einsatzbereit. Die “Red Button”-Effektivität ermöglicht es dem Bediener, über eine einfache mechanische Schalterschnittstelle schnell auf jede Bedrohung in der Umgebung zu reagieren, wodurch die kognitive Belastung reduziert wird und die Konzentration auf die Hauptmission und die unmittelbaren Bedrohungen erhalten bleibt. Das hochpräzise, stromsparende System hat in seiner Grundkonfiguration eine Reichweite von bis zu 5 km. Das Grundsystem in Kastenform ist für jede Anwendung und jede Plattform identisch, lediglich die beiden Antennen werden angepasst. Diese bestimmen letztendlich auch die Leistung und damit Reichweite des Systems.

In voller Übereinstimmung mit allen Datenschutzbestimmungen, wie z. B. GDPR, sendet Ring, empfängt aber keine Zieldaten und zeichnet sie auch nicht auf. Das System ist sofort einsatzbereit, ohne dass ein Reverse Engineering des Protokolls oder ein Whitelisting erforderlich sind. Es kann manuell oder automatisch betrieben werden, C2-basiert oder mechanisch, rund um die Uhr, und ist entweder eigenständig oder über eine einfache API in ein beliebiges Detektionssystem oder eine C2-Schnittstelle integriert wirksam. Sie kann stationär oder mobil, auf jeder relevanten Plattform oder an jedem Ort eingesetzt werden und verursacht nur minimale RF-Fußabdrücke und geringe Kollateralschäden. Bisher erfolgten Einsätze auf Land- und Seeplattformen sowie als Rucksacklösung.

„Drohnen sind heute preiswert, hoch verfügbar, praktisch und tödlich”, sagt Yonatan Zur, CEO und Mitbegründer von Regulus Cyber. „Drohnenangriffe sind nur schwer zu erkennen oder darauf zu reagieren. Es besteht ein echter und dringender Bedarf an Streitkräften, die Drohnen einfach und effektiv neutralisieren können; wir brauchen uns nur den aktuellen Konflikt in der Ukraine anzusehen, um zu sehen, wie sie eingesetzt werden, um Panzer und Streitkräfte im Einsatz anzugreifen. Regulus hat eine einzigartige Technologie entwickelt, mit der erstmals die meisten unbemannten Flugsysteme abgefangen werden können. Sie ersetzt Störsender und Cyber-Hacking, deren Einsatz sehr komplex ist und andere Systeme und die Kommunikation der Streitkräfte beeinträchtigen könnte. Ring wurde bereits von Verteidigungs-, Polizei- und HLS-Streitkräften auf der ganzen Welt ausgewählt und erfolgreich gegen mehr als 30 verschiedene Plattformen getestet – darunter Multirotor- und Starrflügler sowie maritime und landgestützte Bedrohungen – und hat sich in realen Konflikten mit hervorragender Leistung bewährt, um reale Bedrohungen zu stoppen.“

Laut Hersteller wird das System bisher nur über die OEMs angeboten, hier finden sich vor allem die üblichen OEMs aus Israel wieder, oder Skylock und Hensoldt. Laut Yonatan Zur beinhalten bereits viele Systeme, die die Spoofing-Technologie einsetzen, die Ring-Technologie. Sie werden bereits aktiv in Einsätzen verwendet. Aktuell arbeitet man mit führenden Systemanbietern in den USA, Europa und auch Deutschland konkret zusammen, um die Technologie auch dort zu nutzen. Laut Hersteller funktioniert Ring bei allen GNSS-Systemen: GPS, GLONASS, GALILEO oder BeiDou. Der Nutzer kann einen Bereich festlegen, in dem alle Boedrohungen automatisch neutralisiert werden.

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