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Die Flugstundenproduzenten: Airbus und Luftwaffe feiern 20 Jahre Kooperation in Manching | Wehrtechnik

Die Flugstundenproduzenten: Airbus und Luftwaffe feiern 20 Jahre Kooperation in Manching

09/05/2023

Inspektionen, Upgrades, Helpdesk: Seit nunmehr 20 Jahren sorgen Airbus und die Luftwaffe in Manching gemeinsam dafür, dass deutsche Eurofighter und Tornados einsatzbereit sind, wenn es drauf ankommt – zum Beispiel bei der Sicherung der NATO-Ostflanke oder bei der Verlegung ans andere Ende der Welt.
„Unser Anspruch bei Airbus ist, immer im Einsatz für unsere Kunden zu sein. ‘Always on’ bedeutet für uns alles Notwendige zu tun, damit unsere Kunden die beste Ausrüstung haben, um ihren Auftrag zu erfüllen: unsere Werte, Freiheit und Demokratie zu verteidigen“, sagte Michael Schöllhorn, CEO Airbus Defence and Space, anlässlich der Jubiläumsveranstaltung bei Airbus in Manching am 8. Mai. „Die enge Zusammenarbeit zwischen der Luftwaffe und Airbus in Manching ist ein leuchtendes Beispiel dafür, wie sehr sich unser Kooperationsmodell in den vergangenen beiden Jahrzehnten etabliert und bewährt hat. Wir zählen aufeinander – auch in Zukunft.“
Airbus-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter sowie Soldatinnen und Soldaten arbeiten in den Kooperationen in Manching Seite an Seite in gemeinsamen Abteilungen und unter kooperativen Leitungsteams. Die Vorteile liegen auf der Hand: Ein kostenintensives, doppeltes Vorhalten von Infrastruktur und Ressourcen entfällt; die Erkenntnisse aus dem operativen Betrieb bei der Luftwaffe und das industrielle Know-how bei Entwicklung und Fertigung ergeben eine umfassende Systembetreuung; und die für den Einsatz notwendigen Kompetenzen bleiben der Luftwaffe erhalten.
„Manching ist beispielgebend für die effiziente Zusammenarbeit zwischen der Bundeswehr und Rüstungsindustrie“, sagte Generalleutnant Dr. Ansgar Rieks, Stellvertreter des Inspekteurs der Luftwaffe. „Unsere Kooperation ist durch das klare Verständnis geprägt, dass wir – Luftwaffe und Industrie – zum gemeinsamen Erfolg auch für unser Land, die Allianz und unsere Verbündeten und Partner verpflichtet sind.“

Michael Schöllhorn, CEO Airbus Defence and Space (links), und Generalleutnant Ansgar Rieks, Stellvertretender Inspekteur der Luftwaffe, vor dem Erinnerungsstück: Eine Eurofighter-Finne mit Airbus-Luftwaffe-Kooperationslogo.

Mission Flottenverfügbarkeit
Der Startschuss für die Zusammenarbeit fiel 2003, als die deutsche Luftwaffe und Airbus die Eurofighter Kooperation Zelle (EKZ) gründeten. Seitdem verfolgen Soldatinnen und Soldaten und Airbus-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter dort eine gemeinsame Mission: Sicherstellen, dass die Eurofighter-Flotte der Luftwaffe einsatzbereit ist, wenn und wo immer sie benötigt wird. Bis heute haben EKZ-Teams rund 350 Eurofighter-Inspektionen und -Instandsetzungen sowie 1.000 Kundendiensteinsätze durchgeführt. In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben sie die Verfügbarkeit der Eurofighter-Flotte gesteigert. Zudem deckt das EKZ-Team den erhöhten Inspektionsbedarf ab, der eine Folge des gestiegenen Flugstundenaufkommens während des Ukraine-Krieges ist – zum Beispiel, um die Ostflanke der NATO zu sichern.

In-Service Support und User Help Desk
Am 1. April 2003 haben Airbus und die Luftwaffe darüber hinaus das Systemunterstützungszentrum Eurofighter (SUZ EF) gegründet. Hier leisten die Kolleginnen und Kollegen technischen und logistischen In-Service-Support. Sie unterstützen die Geschwader der Luftwaffe über einen User Help Desk und in der Systemanalyse bei technischen Fragen aus dem operativen Betrieb des Eurofighter, bei Bedarf auch 24/7. Zudem kümmert sich das SUZ EF um Softwarepflege und -änderungen des Eurofighter. Dabei führt das SUZ EF für die deutsche Luftwaffe eigenständig zertifizierte Änderungen für das gesamte Waffensystem durch. Das gilt auch für Soft- und Hardwareanteile, die ursprünglich nicht zum deutschen Entwicklungsanteil gehörten. Über 40 solcher nationalen Änderungen wurden bereits in die deutsche Eurofighter-Flotte eingerüstet, um so eigenständig und direkt auf operationelle Anforderungen zu reagieren.
Im September und Oktober 2022 hat das SUZ EF die Luftwaffe auch bei der ersten Verlegung eines Eurofighter-Kontingents (Operation Rapid Pacific) in den indo-pazifischen Raum unterstützt. Die Mission war ein voller Erfolg: Nach 40.000 Kilometern pro Flugzeug, 700 Flugstunden und über 500 Luftbetankungen landeten alle sechs Eurofighter sicher in ihrem Heimatstandort in Neuburg.

Software-Upgrades und lebensverlängernde Maßnahmen für den Tornado
Das Luftwaffe-Airbus-Team sorgt außerdem für die Einsatzbereitschaft der Tornadoflotte der Luftwaffe. Im SUZ  Tornado (gegründet am 24. November 2004) entwickeln und pflegen die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Airbus die Software des Jets für Avionik, Missionsauswertung und das Zentrum Elektronischer Kampf. Die Tornado Kooperation Zelle (gegründet am 28. November 2014) kümmert sich um Instandsetzungsarbeiten, umfangreiche Grundüberholungen sowie lebensdauerverlängernde Maßnahmen, auch als Service Life Enhancements beziehungsweise SLEs bekannt.

Gemeinsam in die Zukunft
In EKZ, SUZ EF, SUZ Tornado und TKZ arbeiten heute rund 270 Soldatinnen und Soldaten sowie über 500  Airbus-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter. Zusammen – für mehr Einsatzbereitschaft und eine erfolgreiche Zukunft.

Pressemitteilung

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