Am 23. Mai 2023 ist in Zalaegerszeg auf dem Werksgelände der Rheinmetall Hungary Zrt., einem Joint Venture des Technologiekonzerns mit dem ungarischen Staat, eine Straße feierlich in „Rheinmetall Út (Straße)“ umbenannt worden. Der Zeremonie wohnten Konzernvertreter, der Bürgermeister der Stadt, Zoltán Balaicz, sowie weitere Ehrengäste bei. Dr. Imke Nora Kellner, CEO der Rheinmetall Hungary Zrt., betonte: „Durch unser Engagement hier am Standort stärken wir die wirtschaftliche Entwicklung der Region und schaffen hochqualifizierte Arbeitsplätze in der ungarischen Zulieferindustrie. Zukünftig werden hier gepanzerte Fahrzeuge der neuesten Generation entwickelt, hergestellt und instandgesetzt, um so zu Sicherheit und Freiheit in Europa mit beizutragen.”
Aktuell entsteht am Standort ein modernes Entwicklungs-, Produktions- und Testzentrum mit rund 350 neuen Arbeitsplätzen und weiterem Aufwuchspotenzial in Fläche und Technologie. Der Fokus liegt auf der Entwicklung und Herstellung modernster Ketten- und Radfahrzeuge, insbesondere des neuen Schützenpanzers Lynx, für die ungarischen Streitkräfte. Die Produktion wurde im Januar 2023 mit der Low Rate Initial Production (LRIP) aufgenommen. Die Anrainer werden mit hohen Standards vor Lärmbelästigungen und Gefährdungen geschützt, indem z. B. nur kleinste Mengen von überwiegend Übungsmunition zu Funktionsprüfungen in sicheren unterirdischen Lagern bevorratet werden und der Schießbetrieb in einem geschlossenen unterirdischen Schießkanal erfolgen wird. Überirdische Tests oder Testsprengungen wie auch Testfahrten auf öffentlichen Straßen werden hier nicht erfolgen.
Der Konzern unterstreicht mit seinen vielfältigen Initiativen vor Ort nicht nur sein lokales Bekenntnis, sondern auch sein strategisches Ziel der konzernweiten CO2-Neutralität bis zum Jahr 2035. Andreas Baumeier (COO) fasst zusammen: „Wir nehmen unsere technologische und soziale Verantwortung sehr ernst und investieren in innovative Produkte und Technologien, aber auch in nachhaltiges Wirtschaften und in die Nutzung erneuerbarer Energien zur CO2-Reduzierung.“
Die Installation einer Solaranlage erfolgte daher bereits in der ersten Ausbaustufe, entlang der Rheinmetall Ùt wurden Bäume gepflanzt und weitere werden auf dem Gelände folgen. Firmenwagen sollen zukünftig hauptsächlich mit Elektro- oder Hybridantrieb ausgestattet sein, die internen Fahrzeuge auf dem Betriebsgelände, wie Gabelstapler, Logistik- als auch Security- und Pool-Fahrzeuge, werden bereits umweltfreundlich und nachhaltig betrieben.
Michael Stolze (CFO) betont zum Abschluss der Feierlichkeiten: „Die Benennung Rheinmetall Út ist für uns nicht nur eine Ehre, sondern auch ein Bekenntnis für eine kooperative und nachhaltige Zusammenarbeit, heute und in der Zukunft. Wir möchten die Gelegenheit der heutigen Feierlichkeit nutzen, um uns für die Unterstützung unseres Engagements durch die lokalen Behörden und deren Vertreter ausdrücklich zu bedanken!“