Zwei Wochen lang trainierten 25 Nationen mit 250 Flugzeugen und über 10.000 Soldatinnen und Soldaten bei Air Defender 2023. Heute beendete der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Ingo Gerhartz, in Jagel die größte Verlegeübung von Luftstreitkräften seit Bestehen der NATO.
„Wir haben ein starkes Zeichen an uns selber gesetzt, dass wir in der Lage sind, dieses Bündnis zu verteidigen“, sagte der Chef der Luftwaffe. Besonders dankte Gerhartz der US Air National Guard. Über 100 Flugzeuge und rund 3.000 Soldatinnen und Soldaten entsendeten 42 US-Bundesstaaten nach Deutschland. „Ich danke meinem Freund Michael – General Loh -, der dies mit seiner US Air National Guard Air Defender 2023 überhaupt erst möglich gemacht hat. Gemeinsam haben wir gezeigt, wofür Air Defender steht – Stronger Together!“
Während der zehn Übungstage sind die Partnernationen 808 Missionen mit über 1800 Flügen in den drei zu unterschiedlichen Zeiten aktivierten Lufträumen geflogen. Dabei kamen bei insgesamt 24 Composite Air Operations (COMAO) durchschnittlich je 52 Kampfflugzeuge zum Einsatz. Mehr als 90% aller Übungsflüge konnten wie geplant durchgeführt werden. Ursache für nicht durchgeführte Flüge war in den meisten Fällen das Wetter. Flugsicherheit steht immer an erster Stelle.
Die Auswirkungen auf den zivilen Luftverkehr machten sich weit weniger bemerkbar, als es im Vorfeld befürchtet wurde. Nur ein geringer Teil der Verspätungen im europäischen Luftraum konnten auf den Air Defender zurückgeführt werden. Diese Verspätungen lagen bei den jeweiligen Flügen im Bereich nur weniger Minuten. Das unterstreicht die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Luftwaffe, Deutsche Flugsicherung und Eurocontrol.