Mit komplexeren Gefechtssituationen und der damit einhergehenden Kampfwertsteigerung gepanzerter Fahrzeuge mit optischen-, optronischen und Radar-Sensoren steigt auch das auszuwertende Datenvolumen. Um einen „Informations-Overkill“ zu vermeiden, hat HENSOLDT mit „Ceretron“ eine innovative Lösung im Portfolio. Die Sensorsuite kombiniert Sensoren, fusioniert deren Datenströme, wertet sie in Echtzeit aus, verarbeitet sie und stellt der Fahrzeugbesatzung und dem gesamten Gefechtsverbund ein KI-gestütztes Einsatzbild zur Verfügung. Damit werden adhoc militärisch relevante Informationen automatisiert bereitgestellt. So können zukünftig noch schneller und intelligenter Entscheidungen getroffen werden.
„Für die Realisierung und Weiterentwicklung von ‚Ceretron‘ verfügt HENSOLDT über das notwendige und spezifische Verständnis von Sensoren im gesamten Spektralbereich“, sagt Tanya Altmann, Leiterin der Optronics & Land Solutions-Division von HENSOLDT. „Durch die automatisierte KI-gestützte Auswertung von Sensordaten beschleunigen wir den Lagefeststellungsprozess für Planung und Entscheidung signifikant. Diese in praktischen Szenarien beim Deutschen Heer nachgewiesene Expertise wollen wir daher in Zukunftsprogramme, wie zum Beispiel D-LBO in Deutschland und FOXTROT in den Niederlanden gemeinsam mit unseren Partnern einbringen.“
„Ceretron“ kann flexibel konfiguriert werden, um die Anforderungen der jeweiligen Mission zu erfüllen. Es kann eine Vielzahl von heterogenen Sensoren vernetzen, die aus dem umfangreichen HENSOLDT-Portfolio oder von Drittsystemen stammen. Durch diese Modularität wird eine maximale Flexibilität ermöglicht, um die Lösung auf die fähigkeitsbezogenen Anforderungen der militärischen Nutzer anzupassen.
Hensoldt SensorSuite auf IDV-MUV
Mit dieser Sensorsuite sichert HENSOLDT die Informationsüberlegenheit und entlastet gleichzeitig die Nutzer durch den Einsatz dezentraler künstlicher Intelligenz. Dadurch wird eine effektive und hocheffiziente Aufklärung, Zielerfassung und Übertragung von Zieldaten über das gesamte Gefechtsfeld ermöglicht – militärische Fähigkeiten, die in aktuellen Konfliktszenaren, wie etwa der Ukraine, immer missionsentscheidender werden. Durch Anwendung, sowohl auf neuen Plattformen als auch auf existierenden Bestandsplattformen kann zudem die Informationsüberlegenheit entlang der gesamten Sensor-to-Effector-Wirkkette schnell, im Aufwand minimal und bedrohungsgerecht realisiert werden.