Mit dem Start der ersten TORNADO-Jets hat die größte und herausforderndste Verlegung der Luftwaffe – Pacific Skies 24 – begonnen.
„Pacific Skies ist das komplexeste, was wir jemals geplant und durchgeführt haben. Mit der weltweiten Verlegung von über 30 Flugzeugen zeigt die Luftwaffe erneut ihre hohe Einsatzbereitschaft und gleichzeitig ihre Fähigkeit, eine Führungsrolle zu übernehmen“, so Ingo Gerhartz, Generalleutnant und Inspekteur der Luftwaffe.
Über 30 Flugzeuge, Kampfjets, Hubschrauber, Transport- und Tankflugzeuge werden von Mitte Juni bis Mitte August an insgesamt fünf einzelnen Übungen in Alaska (Arctic Defender), Japan (Nippon Skies), Australien (Pitch Black), Indien (Tarang Shakti 1) und auf Hawaii (RIMPAC) teilnehmen.
Zu Beginn trainieren die TORNADO-Kampfflugzeuge in Alaska den Tiefstflug, wobei sie auf einer Höhe von etwa 30 Meter über dem Boden fliegen werden.
Am 27. Juni beginnt mit dem gemeinsamen Start der deutschen und spanischen Eurofighter sowie der französischen Rafale Kampfjets der multinationale Anteil. Unter deutscher Führung findet die Übung Arctic Defender in Alaska statt, bei der die taktischen Verfahren eines Luftkriegs in einem komplexen Szenario angewendet werden.
Eine Verlegung, fünf Übungen, über 38.000 Kilometer, 230 Tonnen Material, 2.500 Flugstunden in acht Wochen (zum Vergleich: ein Geschwader fliegt pro Jahr etwa 3.000 Flugstunden), jeder Kampfjet wird ca. 35 Mal in der Luft betankt bis er am 16. August wieder in Deutschland landen wird.
Gemeinsam mit der Luftwaffe nimmt auch die Deutsche Marine an der Übung RIMPAC auf Hawaii teil.
Deutschland führt den Verbund der europäischen Luftwaffen aus Frankreich und Spanien an und übernimmt damit die Führung bei diesem einzigartigen Manöver.