130 Container-Träger für die Truppe

10/11/2022

Mit der Übergabe des letzten IVECO TRAKKER an das Sanitätsregiment 2 Führungsbereich Koblenz ist das Revolving von 130 Container-Transportern abgeschlossen worden. Die neuen Fahrzeuge können nicht nur 10- und 20-Fuß-Container transportieren, sondern auch 20-Fuß-Wechselpritschen. Dieses vermeldet das BAAINBw bereits Anfang September.

Der aus dem Englischen stammende Begriff „to revolve“ bezeichnet den konstanten Erneuerungsprozess der Fahrzeugflotte der BwFuhrparkService GmbH (BwFPS).

„Ein regelmäßiger Ersatz der vorhandenen Fahrzeuge sorgt für einen geringen Reparatur- und Wartungsaufwand und führt zudem dazu, dass die Truppe von neuen Technologien und Standards profitieren kann“, erläutert Dr. Arnd Busche, Leiter des Referats Ausrüstung (A) II 2 im Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) und zuständig für das Beteiligungsmanagement der BwFuhrparkService und die Fachaufsicht gegenüber der Projektleitung BwFPS im Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw).

Verbesserte Motor- und Abgasreinigungstechnologien, so Dr. Busche weiter, würden dazu beitragen, dass „wir als Bundeswehr unseren Ressourcenverbrauch verringern und im gleichen Zug Emissionen reduzieren“.

Der IVECO TRAKKER als multifunktionaler Container-Träger ist beim Sanitätsregiment 2 im Einsatz. (Foto: BwFPS)

Moderne Fahrzeuge als Multikönner

Oftmals lassen sich mit den neuen Fahrzeugen auch funktionale Vorteile für den Nutzer verwirklichen. Die neuen IVECO TRAKKER ersetzen verschiedene Fahrzeugtypen, die zum Ersatzzeitpunkt durchschnittlich 14 Jahre alt waren. Im Gegensatz zu den Altfahrzeugen, die aufgrund des vorhandenen Aufbaus nur einen 20-Fuß-Container aufnehmen konnten, sind die neuen Revolving-Fahrzeuge mit einer multifunktionalen Aufnahmevorrichtung ausgestattet, die sowohl den Transport von 10- und 20-Fuß-Containern als auch von 20-Fuß-Wechselpritschen ermöglicht.

Die 3-Achser verfügen über ein zulässiges Gesamtgewicht von 26 Tonnen und sind mit einem Sechs-Zylinder-Motor mit einer Leistung von 450 PS/330 kW ausgestattet. Für den Einsatz in der Bundeswehr erhielten die Lkw eine Reihe von Zusatzausstattungen wie die Halterung für das Maschinengewehr MG3/MG5, den Flaggenhalter für Kolonnenfahrt oder die Ladeerhaltungssteckdose. Die umfangreichen Anpassungen führen dazu, dass das Fahrzeug in der Klasse der „hüms-Fahrzeuge“ (handelsübliches Fahrzeug mit militärischer Sonderausstattung) geführt wird.

Die IVECO TRAKKER haben eine Reihe von Zusatzausstattungen erhalten wie etwa zusätzliche Halter für Maschinengewehre. (Foto: BwFPS)

Truppe dankbar für neue TRAKKER

Über die Neuauslieferungen der Lkw-Fahrzeugklasse 15 Tonnen IVECO TRAKKER sind zahlreiche Nutzer aus der Truppe sehr erfreut, so zum Beispiel der Schirrmeister und stellvertretender Teileinheitsführer Technische Gruppe im Versorgungsinstandsetzungszentrum Sanitätsmaterial der Bundeswehr in Quakenbrück, Stabsunteroffizier Tobias Meendermann.

Er bewertet den IVECO TRAKKER als „modernes Fahrzeug, ausgestattet mit neuesten Assistenzsystemen und verbesserter Emissionsklasse, der Fahrkomfort ist signifikant gestiegen – ursächlich hierfür sind das automatisierte Getriebe sowie das Sitzkomfortpaket.“ Die Erweiterung von Stauraum biete die Möglichkeit der Unterbringung von Zusatzausstattung. Neu angebrachte Staukästen aus Stahl seien nun bauartseitig wesentlich langlebiger, da größtenteils auf Kunststoffe verzichtet wurde.

Außerdem sei die verbesserte Ausstattung mit Bordwerkzeugen hervorzuheben, sagt der Schirrmeister. Ebenso die einfachere Handhabung beim Wechseln auf das Reserverad und der neu eingeführte Adapter für den NATO-Stecker, der aufgrund des neuen Installationsortes das Anschließen eines Anhängers an die Beleuchtung des Zugfahrzeuges wesentlich erleichtert. „Weiterhin trägt der Reparaturservice der BwFPS GmbH – und das ist ein ganz wesentlicher Punkt – zur Entlastung der Instandsetzungseinrichtungen in unserem Kleinverband erheblich bei.

Mit dem Revolving der Container-Träger hat die Truppe nun Fahrzeuge auf dem aktuellsten Stand der Technik erhalten. Sowohl für die Fahrer als auch für das Wartungspersonal wird durch die verbesserte Ergonomie eine Erleichterung im täglichen Dienstbetrieb erreicht.

Artikel: Bundeswehr/Stefan Geisenberger/Christiane Rodenbücher

Pressemitteilung

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