GDELS erhält Auftrag zur Nutzungsdauerverlängerung des SPz ULAN

01/03/2023

Am 23. Februar 2023 verkündete Verteidigungsministerin Klaudia Tanner im Beisein von Generalstabschef General Rudolf Striedinger im Rahmen einer Pressekonferenz, dass rund 560 Millionen Euro in Neuerungen der Panzertruppe investiert werden.

In diesem Zusammenhang wurde GDELS-Steyr am 19. Dezember 2022 vom österreichischen Bundesministerium für Landesverteidigung mit der Nutzungsdauerverlängerung des seit 2002 im Österreichischen Bundesheer (ÖBH) eingeführten SPz ULAN beauftragt. Das Projekt umfasst die Grundüberholung und Bereinigung obsoleter Systeme, speziell im Bereich Optronik, Elektrik und Elektronik der gesamten Flotte von insgesamt 112 Schützenpanzern. Der Auftrag mit einem Volumen von rund 370 Millionen Euro ist das Ergebnis einer vorab durchgeführten Obsoleszenz-Studie, die in enger Abstimmung zwischen dem österreichischen Bundesheer, dem Generalunternehmer GDELS-Steyr und seinen Projektpartnern durchgeführt wurde.

Der SPz ULAN wurde Ende der 1990er Jahre auf Basis des österreichisch-spanischen Entwicklungsprogramms ASCOD (Austrian Spanish Cooperative Development) den Anforderungen des Österreichischen Bundesheers angepasst und in den Jahren 2002 – 2004 an die Truppe übergeben. Die Weiterentwicklung der ASCOD-Plattform unterstreicht die Kompetenz von GDELS-Steyr im Kettenbereich sowie das Entwicklungspotential des ULAN.

„Wir sind sehr stolz, dass wir mit der Nutzungsdauerverlängerung des ULAN beauftragt wurden und uns das Österreichische Bundesheer, wie bereits beim PANDUR EVO, das Vertrauen geschenkt hat. Für uns ist das Motivation und Verpflichtung zugleich“, sagte Dr. Thomas Kauffmann, Vice President GDELS. „Das Projekt wird zur Gänze bei uns im Werk Simmering abgewickelt. Damit sind wir in der Lage, die hochwertigen Arbeitsplätze am Standort weiter auszubauen und auf Jahre zu sichern. Einen besonderen Fokus legen wir dabei auf unsere vielen Lehrlinge, denn sie repräsentieren die Zukunft unseres Unternehmens“, sagte Martin Reischer, Geschäftsführer von GDELS-Steyr.

Österreich ist neben Spanien, Großbritannien und den Philippinen eine von vier Nutzernationen, welche in Summe mehr als 1000 Fahrzeuge in Nutzung bzw. im Zulauf haben.

Pressemitteilung

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