Ausserdienststellung PC-9: RUAG bleibt Materialkompetenzzentrum für Propellerflugzeuge

25/04/2023

Die Schweizer Luftwaffe hat den Flugbetrieb der PC-9-Flotte per Ende 2022 eingestellt. Bis Ende dieses Jahres verantwortet das VBS die Liquidation bzw. den Verkauf der letzten drei PC-9. Als langjähriges Materialkompetenzzentrum der einmotorigen Turboprop-Flugzeuge übernimmt RUAG auch bei der Ausserdienststellung eine wichtige Rolle. Die frei gewordenen Kapazitäten können durch die Wartung, Reparatur und Überholung von anderen Propellerflugzeugen kompensiert werden.

Ausserdienststellung der PC-9-Flotte

Per Ende Jahr 2022 hat die Schweizer Luftwaffe die gesamte PC-9-Flotte ausser Dienst gestellt. Während den 34 Einsatzjahren wurden die insgesamt zwölf einmotorigen Turboprop-Flugzeuge hauptsächlich für die Zieldarstellung für die Fliegerabwehr eingesetzt. Ein Rückgang der Einsätze sowie Sparmassnahmen führten zu einer stetigen Flottenreduktion und schliesslich zur Ausserdienststellung der PC-9-Flotte. Das VBS verantwortet den Verkaufs- bzw. Liquidationsprozess der letzten drei Flugzeuge, welcher bis Ende 2023 abgeschlossen sein soll.

Landung des letzten PC-9 am RUAG-Standort in Lodrino.

RUAG als Materialkompetenzzentrum für Propellerflugzeuge

Während dem jahrzehntelangen Einsatz der PC-9-Flotte übernahm RUAG im Auftrag der Schweizer Luftwaffe die Rolle als Materialkompetenzzentrum. Am Standort Lodrino führte das Unternehmen an den Flugzeugen umfassende Wartungs- und Reparaturarbeiten in den Bereichen Komponenten und Zellen durch. Im Rahmen des Life-Cycle-Managements über-nimmt RUAG auch bei der Ausserdienststellung wichtige Aufgaben.

Die mit dem Wegfall der PC-9-Flugzeuge frei gewordenen Kapazitäten werden in Lodrino mit Wartungs- und Reparaturarbeiten für die PC-7-Flotte der Schweizer Luftwaffe sowie mit Leistungen für den Drittmarkt kompensiert.

Pressemitteilung

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