Rheinmetall liefert zwei Rettungsstationen für aufgesetzten Betrieb an die Ukraine

21/06/2023

Rheinmetall hat einen weiteren Auftrag des ukrainischen Verteidigungsministeriums für die Lieferung moderner Sanitätsausstattung für den Feldeinsatz erhalten. So wird Rheinmetall zwei Rettungsstationen für den aufgesetzten Betrieb liefern. Die beiden im Rahmen der Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung beschafften Systeme haben einen Auftragswert im höheren einstelligen Mio. EUR-Bereich und sollen Ende 2023 bzw. Anfang 2024 ausgeliefert werden. Bereits Ende 2022 war Rheinmetall mit der Lieferung eines Role-2-Hospitals beauftragt worden.

Die containerisierte Rettungsstation für den aufgesetzten Betrieb wird als „Forward Surgical Team (FST, vorgeschobenes Feldchirurgie-Team)” bezeichnet. Sie besteht aus drei Fahrzeugzügen mit jeweils einem LKW und einem Anhänger sowie insgesamt sechs Containern. Die fünf im Betriebszustand verbundenen und erweiterbaren Container umfassen einen Empfangs- bzw. Triagebereich, einen Röntgen-Shelter, eine OP-Vorbereitung, einen OP-Shelter sowie eine Intensivstation. Der Versorgungcontainer mit Stromgenerator und Wassertanks kann das System für mindestens 48 Stunden autark versorgen. Das System ist schlüsselfertig ausgerüstet und mit modernster Medizintechnik versehen. Großkomponenten wie das leistungsstarke Röntgengerät kommen von Siemens Healthineers, einem strategischen Partner Rheinmetalls.
Die sogenannten FSTs sind für die „Damage Control Surgery (DCS)“ vorgesehen. In deren Rahmen können bei einem frontnahen Einsatz innerhalb kürzester Zeit lebenserhaltende Maßnahmen an Schwerstverwundeten durchgeführt werden. Die Patienten werden stabilisiert und für den Transport an weiterbehandelnde medizinische Einheiten wie beispielsweise ein Feldhospital der Befähigungsstufe Role 2 oder Role 3 oder aber an eine stationäre Einrichtung vorbereitet. Der aufgesetzte Betrieb ermöglicht zum einen die schnelle Einsatzbereitschaft dank geringer Aufbauzeiten und zum anderen die schnelle Reaktions- und Verlegefähigkeit bei wechselnden Frontszenarien.

Pressemitteilung

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