BMVG BEAUFTRAGT BAUSTEINE KÜNSTLICHER INTELLIGENZ FÜR DROHNENSCHWÄRME

BMVG BEAUFTRAGT BAUSTEINE KÜNSTLICHER INTELLIGENZ FÜR DROHNENSCHWÄRME

apf

Das Bundesministerium der Verteidigung (BMVg) hat die in München beheimateten Unternehmen Airbus Defence and Space GmbH, Quantum-Systems GmbH und Spleenlab GmbH beauftragt, erforderliche Bausteine Künstlicher Intelligenz (KI) für den Einsatz taktischer Drohnenschwärme unter realen Bedingungen zu erproben.

Für das Forschungsvorhaben mit dem Namen KITU 2 (Künstliche Intelligenz für taktische unbemannte Flugsysteme) bringt Airbus Defense and Space unter anderem Schwarm-Algorithmen, Simulationsumgebungen sowie experimentelle Hardware ein.

Quantum Systems steuert hierfür seine taktische „2-in-1“-Luftaufklärungsplattform Vector mit eingebauten KI-Edge-Computing-Funktionen bei. Die „2-in-1“-Plattform ermöglicht heterogene Schwärme, da sie sowohl als eVTOL Vector mit festem Flügel als auch Scorpion UAS mit Multikopter eingesetzt werden kann. Mit einer Flugdauer von drei Stunden stellt Vector eine geeignete Plattform für anspruchsvolle und reale Missionen dar.

Der dritte Partner, Spleenlab, bringt Fachwissen im Bereich der KI-Edge-Software für Schwärme ein, die Objekterkennung und robuste Navigationsmethoden in Umgebungen mit hoher Kommunikationsdichte umfasst.

„Forschungsvorhaben wie KITU 2 sind bedeutsam mit Blick auf die Realisierung großer europäischer Verteidigungsprogramme wie etwa das ‚Future Combat Air System‘, bei dem Aspekte wie Drohnenschwärme, KI oder Cloud Computing eine wesentliche Rolle spielen“, sagte Michael Schöllhorn, CEO von Airbus Defence and Space. „Kooperationen auf Basis solcher Studien liefern wichtige Impulse, um ein Ökosystem in Deutschland aufzubauen, mit dem wir unsere Expertise in Zukunftstechnologien stärken und gezielt für die Verteidigungsfähigkeit Europas einbringen können.“

Drohnenschwärme ermöglichen eine Vervielfachung der Kräfte durch die Steuerung mehrerer unbemannter Flugsysteme mit einer reduzierten Boden- oder Luftbesatzung. Erste Analysen des Krieges in der Ukraine zeigen, dass mehrere kleinere, kostengünstigere unbemannte Flugsysteme bei der Bereitstellung von Luftaufklärungsergebnissen in taktischen Szenarien effektiver sein könnten, da größere Gebiete gleichzeitig abgedeckt und Verluste leichter abgefedert werden können.

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