Zwei kleine unbemannte Flugzeuge starten unbefugt in der Nähe eines Luftwaffenstützpunkts und gefährden die Sicherheit des Flugbetriebs. Die Luft- und Raumfahrtwaffe erkennt, analysiert und neutralisiert die Bedrohung in Sekundenschnelle mit Hilfe von Crow, dem hochmodernen Drohnenabwehrsystem, das Indra diese Woche auf der UNVEX, der wichtigsten spanischen Veranstaltung für den Sektor der unbemannten Fahrzeuge, die dieses Jahr in Sevilla stattfand, vorgestellt hat.
Die Luftlandeunterstützungsstaffel (EADA) der Luft- und Raumfahrtwaffe hatte die Aufgabe, die Übung durchzuführen und einer großen Anzahl von Experten und Kunden die Intelligenz und die bedeutenden Fähigkeiten eines hochmodernen Systems zu demonstrieren, das bereits bei realen militärischen Einsätzen von höchster Komplexität eingesetzt wird.
Bei dieser Gelegenheit bestand die Aufgabe darin, die Start- und Landebahnen eines kleinen, simulierten Luftwaffenstützpunktes zu schützen, als unerwartet zwei Drohnen in nur einem Kilometer Entfernung starteten, so dass nur eine kurze Reaktionszeit zur Neutralisierung der Drohnen blieb. Das Hochpräzisionsradar des Crow-Systems entdeckte die Eindringlinge sofort, und seine optoelektronischen Systeme konnten Sichtkontakt mit ihnen herstellen, um die Bedrohung zu bestätigen. Gleichzeitig tasteten die elektronischen Abwehrantennen des Systems das Funkspektrum ab, um festzustellen, welche Art von Verbindung diese Geräte nutzten.
All diese Informationen flossen in den fortschrittlichen Algorithmus der Indra-Lösung ein, der mit seinen Datenbibliotheken abglich, mit welcher Art von Drohne er es zu tun hatte und welche Gegenmaßnahme am wirksamsten war.
Es genügte, dass das erste der beiden Flugzeuge die Sperrzone durchquerte, damit das leistungsstarke Störsystem von Indra aktiviert wurde und die Kommunikationsverbindungen und Ortungssysteme der Flugzeuge vollständig blockierte und sie zur Landung zwang. Das System verhinderte so, dass sich die Drohnen, die wahrscheinlich eine Art Sprengstoff mit sich führten, den landenden Flugzeugen auch nur annähern konnten.
Juan López, Leiter des Systems Counter UAS bei Indra, erklärt: “Die meisten Vorfälle werden durch den unsachgemäßen Einsatz kommerzieller Drohnen verursacht, dem viele Systeme entgegenwirken können, indem sie ein falsches Gefühl der Sicherheit vermitteln. Um einen vorsätzlichen Angriff zu verhindern, bei dem hochentwickelte Drohnen mit dem Ziel eingesetzt werden, so viel Schaden wie möglich anzurichten und die Sicherheit der Fluggäste zu gefährden, bedarf es eines absolut zuverlässigen und wirksamen Systems, wie es Indra seinen Kunden bietet”. Drohnenabwehrsysteme sind eine hochkomplexe Technologie, die den kombinierten Einsatz verschiedener Systeme erfordert, die mit absoluter Präzision und enormer Geschwindigkeit zusammenarbeiten. In dieser Hinsicht hat Indra einen enormen Vorteil, denn das Unternehmen ist einer der weltweit führenden Radarhersteller, führend bei elektronischen Verteidigungs- und Kommando- und Kontrollsystemen und Vorreiter bei der Entwicklung aller Arten von Funkfrequenz-, Ortungs- und Kommunikationssystemen. Gleichzeitig ist es ein Drohnenhersteller, der sich auf seine eigene Familie unbemannter Fahrzeuge verlässt und somit über ein tiefes Wissen über die von ihm eingesetzten Systeme und deren Neutralisierung verfügt. Nur so ist es möglich, eine kritische Lösung wie diese auf den Markt zu bringen, die in den kommenden Jahren in allen Flughäfen, Industrieanlagen und öffentlichen Gebäuden der Welt zum Einsatz kommen wird und von den Armeen bereits zum Schutz in Konfliktgebieten genutzt wird.
