ZWEITER FRANZÖSISCHER HOCHSEESCHLEPPER „ABEILLE MÉDITERRANÉE“ FÜR SAR SERVICE BEREIT

ZWEITER FRANZÖSISCHER HOCHSEESCHLEPPER „ABEILLE MÉDITERRANÉE“ FÜR SAR SERVICE BEREIT

Pressemitteilung

Fast einen Monat nach dem Schwesterschiff „Abeille Normandie“ verlässt nun auch der zweite Hochseeschlepper „Abeille Méditerranée“ die Kieler Werft German Naval Yards.

Das baugleiche Schwesterschiff „Abeille Méditerranée“ (ex „Siem Diamond“) ist nun bereit für die Rettungs- und Seenotmission entlang der französischen Atlantikküste, nachdem es einige massive Umbaumaßnahmen mit Änderungen und Ergänzungen hinter sich hat.

Während der Werftliegezeit wurden neben den üblichen Wartungs- und Instandhaltungsmaßnahmen auch erhebliche Umbauarbeiten für den neuen Zweck des Schiffes ausgeführt. Wesentliche Punkte sind in dem Zusammenhang der komplett Umbau des Hinterschiffes, die Arbeitswindenanordnung, Aufrüstung der Bordkrane sowie die Installation von zusätzlichen Rettungskapazitäten. Die Errichtung von zusätzlichen Räumen auf dem Arbeitsdeck und Modifikationen im Unterkunftsbereich für humanitäre Einsätze sind Bestandteil des Werfaufenthalts gewesen.

ZWEITER FRANZÖSISCHER HOCHSEESCHLEPPER „ABEILLE MÉDITERRANÉE“ FÜR SAR SERVICE BEREIT

Dieses zweite Konvertierungsprojekt für die französische Reederei Les Abeilles aus Le Havre zeigt die besonderen Stärken und Fähigkeiten, die zur Expertise und dem Projektmanagement von German Naval Yards gehören. Es zeigt auch das Potenzial im Umbau von regulären Schleppern zu hoch modernen und leistungsstarken Hochseeschleppern.

Das 91 Meter lange und 22 Meter breite Schiff soll mit seiner verstärkten Leistung von 282 Tonnen Zugkraft und 20.800 Kilowatt (28.300 PS) der französischen Marine als multifunktionaler Notfallschlepper zur Verfügung stehen. Als Besonderheit hat das Schiff eine Rettungskapazität zur Aufnahme von 300 Schiffbrüchigen erhalten sowie eine moderne Feuerlöschanlage für Hochseebrände und kann somit vielfältig eingesetzt werden.

ähnliche artikel

Im dritten Jahr der Vollinvasion Russlands in der Ukraine hat sich der Kampf zu Lande an den meisten Fronten in einen Stellungskrieg gewandelt. Russland kann derzeit mehr Personal, Material und Munition in den Kampf bringen als die Ukraine und setzt auf einen Sieg durch Abnutzung.
Wenn sich die deutsche Wirtschaft in einer Konjunktur-Krise befindet und wichtige Industriebranchen wie der Automobilbau eine Verschlechterung ihrer Wettbewerbssituation hinnehmen müssen, bemerkt man in der deutschen Verteidigungsindustrie eine allmähliche Hochskalierung ihrer Produktionskapazitäten.
Die Bedeutung der unmittelbaren Pionierunterstützung steigt mit der Notwendigkeit, Landstreitkräften mit einem Höchstmaß an taktischer Beweglichkeit auszustatten. Der seit 33 Monaten andauernde Krieg in der Ukraine zeigt, dass diese Fähigkeit unter geografisch schwierigen Gegebenheiten, unter nahezu allen klimatischen Bedingungen, bei unzureichender Infrastruktur sowie über natürliche und künstliche Hindernisse hinweg, wenn notwendig auch unter gegnerischer Waffenwirkung, gewährleistet sein muss.