Zeitenwende in der Struktur: Mit einem feierlichen Appell beginnt die Ära des Unterstützungskommandos der Bundeswehr

Abschluss mit Fackelschein und Musik: Die feierliche Serenade auf der Hardthöhe würdigte die Verdienste der außer Dienst gestellten Kommandos und setzte einen symbolträchtigen Schlusspunkt unter den historischen Strukturwandel der Bundeswehr. Auf dem Podest stehend (von rechts nach links): Generalmajor Lüth, Generaloberstabsarzt Dr. Hoffmann, Generalinspekteur General Breuer und Generalleutnant Funke. (Foto: Lutz Krieg / Mönchverlag) - Zeitenwende in der Struktur: Mit einem feierlichen Appell beginnt die Ära des Unterstützungskommandos der Bundeswehr

Mit einem feierlichen Appell auf der Hardthöhe in Bonn hat die Bundeswehr am 29. April 2025 gleich drei markante Strukturentscheidungen vollzogen: Das Kommando Streitkräftebasis (KdoSKB) und das Kommando Sanitätsdienst (ZSanDstBw) wurden außer Dienst gestellt, während zeitgleich das neue Unterstützungskommando der Bundeswehr (UstgKdoBw) in Dienst gestellt wurde. Dieser Schritt markiert einen zentralen Meilenstein in der Neuausrichtung der Bundeswehr auf den Kernauftrag der Landes- und Bündnisverteidigung – eine Reaktion auf die sicherheitspolitische Zeitenwende.

Die Bundeswehr erhielt 2024 rund 2.000 Transportfahrzeuge von Rheinmetall

Ein geschütztes Wechselladerssystem (links) neben einem ungeschützten WLS. Bildquelle: Rheinmetall

Im Bereich Logistik kann die Bundeswehr eine Beschleunigung der Beschaffung vermelden. Bis zum Ende des Jahres 2024 erhielt die deutsche Armee 2.015 Transportfahrzeuge, sowohl in geschützter als auch in ungeschützter Variante. In konkreten Zahlen setzen sich die Fahrzeuge wie folgt zusammen: 1.715 Wechselladersysteme (WLS), welche einen flexiblen Transport verschiedener Lasten durch austauschbare Ladeeinheiten ermöglichen.