Der Sensor-Lösungsanbieter HENSOLDT wird seine neuesten Technologien im Bereich Identification-Friend-or-Foe (IFF) in das anstehende IFF-Modernisierungsprogramm der südkoreanischen Streitkräfte einbringen. HENSOLDT wurde von dem führenden südkoreanischen Verteidigungsunternehmen LIG Nex1 mit zwei Aufträgen im Wert von rund 10 Mio. Euro für die Lieferung von 20 MSSR 2000 ID Sekundärradaren einschließlich Testausrüstung und damit verbundenen Dienstleistungen beauftragt. Die IFF-Systeme werden in eine Reihe von Küstenüberwachungs- und Luftraumüberwachungsradaren integriert, um deren Fähigkeit zu verbessern, feindliche von befreundeten Kräften zu unterscheiden (Identification-Friend-or-Foe, IFF).
IFF-Systeme, so genannte Sekundärüberwachungsradare (SSR), identifizieren Flugzeuge präzise, indem sie automatisch Abfragesignale senden, die von so genannten Transpondern an Bord befreundeter Flugzeuge beantwortet werden. Auf diese Weise ermöglicht das IFF den Feldkommandanten eine rasche Unterscheidung zwischen eigenen und feindlichen Kräften und hilft, Zwischenfälle durch Beschuss zu vermeiden. Im Gegensatz zum bisher verwendeten “Mode 4” werden bei “Mode 5” ausgeklügelte Verschlüsselungstechniken eingesetzt, um feindliche Signal-manipulationen zu vermeiden, so dass der Identifikationsprozess absolut zuverlässig und sicher ist. “Mode 5” wird derzeit in allen westlichen Armeen als Voraussetzung für gemeinsame Operationen von US/NATO und verbündeten Streitkräften eingeführt.
HENSOLDT ist ein Experte für Mode 5 IFF. Das Unternehmen ist beauftragt, IFF-Systeme der deutschen, französischen und britischen Streitkräfte auf den “Mode 5”-Standard aufzurüsten, und hat solche Systeme – einschließlich Kryptogeräte – für Boden- und Marineanwendungen mehrerer NATO-Nationen geliefert. Die Geräte des Unternehmens sind unter anderem auf allen Schiffen der deutschen Marine sowie auf mehreren Schiffen der britischen Royal Navy im Einsatz. Insgesamt hat HENSOLDT mehr als 500 IFF-Systeme in 42 Ländern unter Vertrag.