Der Sensorlösungsanbieter HENSOLDT hat heute den Spatenstich für den Bau eines neuen Werks in Oberkochen gesetzt. Mit dem Neubau reagiert die HENSOLDT-Gruppe auf den stetig wachsenden Bedarf an leistungsfähiger militärischer Ausrüstung für die Bundeswehr und die Mitglieder der NATO und auf die immer größer werdende Nachfrage von Herstellern von Lithographiesystemen für die Halbleiterindustrie, die von HENSOLDT Optronics hochpräzise optronische Messgeräte bezieht. Das Gesamt-Investitionsvolumen liegt bei ca. 100 Millionen Euro. 2025 will das Unternehmen den neuen Standort beziehen.
Der im neuen Werk benötigte Strom wird mit Hilfe eines innovativen und nachhaltigen Energiekonzepts zu 70 Prozent aus eigenen, regenerativen Quellen gedeckt. Dieser Anteil soll langfristig auf 100 Prozent steigen. Der Gesamtenergiebedarf (Wärme, Kälte, Strom) wird aus regenerativen Quellen, vor allem aber mit als Wärmepumpe arbeitenden Erdsonden und Photovoltaik-Anlagen gedeckt. Mit dem fortschrittlichen Energiekonzept strebt HENSOLDT die Nachhaltigkeitszertifizierung eines namhaften Instituts an.
„Im Mittelpunkt unserer Wachstumspläne steht der Ausbau unserer Kapazitäten, um die Bundeswehr schnell und im erforderlichen Umfang beliefern zu können. Ich freue mich, dass dieser neue Standort hochqualifizierte Arbeitsplätze für die gesamte Region Ostwürttemberg und darüber hinaus schaffen wird. Während wir wachsen, werden wir weiterhin in unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und in das Umfeld, in dem wir tätig sind, investieren“, sagte HENSOLDT-CEO Thomas Müller im Rahmen der Spatenstich-Zeremonie. „Das neue Gebäude wird uns nicht nur helfen, die anstehenden Aufträge noch besser zu bewältigen. Es wird auch dazu beitragen, dass wir den Stolz, den wir als HENSOLDTianer auf uns, unsere Arbeit und unseren Dienst für die Bundesrepublik Deutschland haben, noch besser nach außen tragen können.“
„Alle Arbeitsbereiche, von der Administration, über die Forschung und Entwicklung, bis hin zu den Montage- und Integrationsbereichen werden im neuen Standort synergetisch getackt und aufgrund der Gebäudestruktur miteinander verbunden sein“, erklärt Andreas Hülle, Bereichsleiter Optronics & Land Solutions und Geschäftsführer der HENSOLDT Optronics GmbH. „Ab 2025 werden ca. 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein innovatives Arbeitsumfeld in einem „Hochtechnologie-Campus“ in Anspruch nehmen können. Flexible Erweiterungsmöglichkeiten der Gebäudestruktur und der internen Gestaltung ermöglichen langfristig ein weiteres Wachstum.
„HENSOLDT steht in Oberkochen und Aalen mit mehr als 800 Beschäftigten für die Entwicklung, Konstruktion und Produktion modernster optischer und optronischer Geräte einschließlich der notwendigen Aufbereitung von Sensordaten. Der Neubau des hochmodernen und besonders nachhaltigen HENSOLDT-Optronics-Campus sowie die damit verbundene Investition von rund 100 Millionen Euro sind ein deutliches Bekenntnis zum Innovationsstandort Ostalbkreis“, sagte Dr. Joachim Bläse, Landrat des Ostalbkreises. „Die Lehren aus der jüngsten Geschichte zeigen uns, dass Entwicklungen für sicherheitstechnische, zivile und auch militärische Anwendungen gleichermaßen vorangetrieben werden müssen. Ein Leuchtturm dafür entsteht in Oberkochen“.
Bildbeschreibung:
Beim Spatenstich (v.l.): Christian Ladurner (CFO HENSOLDT), Martin Bächler (Projektleiter Redstone; HENSOLDT), Rudi Mattes (Wochner Fertigbau) Tanya Altmann (zukünftige Geschäftsführerin HENSOLDT Optronics), Thomas Kienle (Leonhard Weiss), Dr. Joachim Bläse (Landrat Ostalbkreis), Thomas Müller (CEO HENSOLDT), Peter Traub (Bürgermeister Oberkochen), Andreas Hülle (Geschäftsführer HENSOLDT Optronics), Winfried Mack (CDU-Landtagsabgeordneter), Frank Berner (kab Architekten). Foto: HENSOLDT AG