Worüber der Weltklimarat nicht spricht – Klimawandel, Kohlendioxid und Katastrophen

29/05/2024

Teil 3

Die Dreifaltigkeit und die Glaubensinhalte der Pseudoreligion

Die TrinitätKlimawandel-Kohlendioxid-Katastrophen ist das Mantra der selbsternannten Weltenretter und Heilsbringer. Nur durch einen raschen und möglichst vollständigen Ausstieg aus allem, was Kohlendioxid emittiert, kann die Apokalypse verhindert werden. So lesen wir es in der neuen Offenbarung des Weltklimarats, der Klimawandler und der Klimamodellierer am Ende ihres „Neuesten Testaments“. Periodisch treffen sie sich an attraktiven Orten der Erde, wie in Dubai, im November 2023, in einem Mekka der Kohlenwasserstoffproduktion. 70.000 Teilnehmer aus 200 Staaten von Regierungen und Nicht-Regierungsorganisation strömten aus allen „Ecken der Erde“ herbei und betonten sich gegenseitig, wie wichtig ihr Tun sei, um die den Untergang aufzuhalten. Jeder der Teilnehmer hinterließ dabei einen CO2-Fußabdruck, der größer ist als ein Scheunentor. Es ist der „Globale Kirchentag der Klimapharisäer“, der  unter dem Motto „Heuchelei kennt keine Grenzen“, tagt. Wenn nur eine Körnchen Anstand und Wahrheit in dieser Personengruppe vorhanden wäre, dann würden sie als erstes diese „Jahrmärkte der Eitelkeit“ ersatzlos streichen und der deutsche Steuerzahler würde nicht 100 Mio. € berappen müssen, damit unser Bundesklimakanzler und seine Minister auch einmal in der Sonne stehen können,  nachdem sie selbst in den trockensten Monaten des Jahres der modernen Wetteraufzeichnungen immer im Regen stehen. Die nächste COP 29/Weltklimakonferenz 2024 findet übrigens in Aserbeidschan statt. Die anthropogenen Klimawandler treiben es immer toller. Für sie zählt leider nur die große Show und das Vergnügen.

Inselstaaten wie die Malediven, Tuvalu oder Vanuatu werden immer als Zeugen für den Meeresspiegelanstieg und Extremwetterlagen im Zuge des anthropogene Klimawandel angeführt. Man muss weder in den Indischen, noch in den Pazifischen Ozean reisen um Klimakatastrophen hautnahe zu erleben. Ein Urlaub an der „sägezahnartig“ geformten schleswig-holsteinischen Westküste reicht aus, um Zeugnisse vergangener mariner Katastrophen zu studieren und das bei einem vertretbaren Kohlendioxid-Fußabdruck, in Kinderschuhgröße (siehe Abbildung 1).

Links: Meeresspielschwankungen und die Küstenzerstörung entlang der nordfriesischen Küste im Verlauf der letzten 3.000 Jahre (Quelle: Meyer 2009). Einschub oben rechts siehe Abb. 2.

Urlauber auf den nordfriesischen Inseln Sylt, Föhr, Pellworm und Amrum stehen auf einer von Stürmen zerstückelten Küstenlandschaft, die für rund 100.000 Tode (genaue Zahlen lassen sich schwer angeben) verantwortlich sind und die seit dem 14. Jahrhundert trotz moderner Deichbaumethoden immer wieder schlimmen Überflutungen ausgesetzt waren. Die jüngst war im Jahr 2002, die Flut in Jahr 1962 im Elbe-Ästuar tötete allein 315 Menschen. Zu dieser Zeit hat noch niemand von Klimawandel gesprochen. Es war die Zeit des NASA-Mercury- und Apolloprogramms. Geld floss reichlich und das Wort „public pressure“ kannte man zu jener Zeit noch nicht.

Man sollte sich die Mühe machen, die atmosphärische CO2-Verteilung der letzten 2.000 Jahre, in Relation zu den Temperaturschwankungen und den katastrophalen Folgeschäden setzen, um sich einen Überblick über die Trinität Klimawandel-Kohlendioxid-Katastrophen und einen detaillierteren Einblick in die Glaubensinhalte diese Pseudoreligion. Zu diesem Zweck wird in dieser Schrift der Kohlendioxidgehalt, der vom Scripps Institution of Oceanography, UC San Diego (Stand Juni 2023) ermittelt wurde, als Basis genommen und sowohl der Temperaturverlauf und die Geo-Katastrophen auf diese Kurve übertragen (siehe Abbildung 2). Vor Beginn der Industrialisierung, die mit der Erfindung der Dampfmaschine 1781 durch James Watt einsetzte, lag der CO2-Gehalt bei ca. 280 ppm, heute liegt er um 420 ppm. Legt man die Temperatur-Anomaliekurve über die Zeitachse und den CO2-Gehalt, so sieht man, dass bei einem nahezu konstanten CO2-Gehalt starke positive und negative Schwankungen in der Temperatur auftreten, die auch sozialpolitisch wirksam wurden und die schlimmsten Überflutungen mit permanenten Schäden an Land und Leuten in vorindustrieller Zeit stattfanden, als noch keine Schornsteine rauchten. Es war die Zeit, wo Grönland seinen Namen als Grünland erhielt und den Wikingern als Siedlungsraum diente, bis die kleine Eiszeit diese Vorhaben zunichtemachte. Grönland war jedoch immer wieder ohne Gletscher, wie vor 416.000 Jahren. Es läutete eine Warmzeit namens “Marines Isotopenstadium 11 (MIS 11) ein. Das war kurz bevor sich aus der Gattung „homo“ vor  ca. 300.000 Jahren der „homo sapiens“ entwickelt (Erstfunde in Marokko). Der „Göttliche Wind“ (Kamikaze) half den Japanern, indem er die feindlichen Mongolenflotten vernichtete (vgl. Teil 1 vom 22. Mai 2024) und die spanische Armada wurde auf ihrer Rückfahrt im 16. Jahrhundert durch Stürme dezimiert. All das zu einer Zeit, wo sich CO2-mäßig nichts tat und sogar eine kleine Eiszeit herrschte. Man muss schon eine etwas seltsame Weltsicht haben, wenn man einen CO2-induzierten, katastrophalen Temperaturanstieg für die Zukunft voraussagt, wenn für die letzten annähernd 2.000 Jahre, eine „lehrbuchartige Nicht-Korrelation zwischen dem Treibhaus-Gas CO2, der Temperatur und extremen Wetterereignissen besteht. Archeo-Geographen und Historiker könnten durch detaillierte Untersuchungen sicherlich weitere Fakten für wetterbedingte Katastrophen liefern (siehe Ahrtal, dort sind zahlreiche ähnliche Katastrophen über die Menschen hereingebrochen, deren Nachfahren jedoch immer wieder die gleichen Fehler bei der Besiedlung machten). Man könnte aber auch sehr profan vorgehen und den „Hundertjährigen Kalender“ aus der Truhe holen, auf den ältere Landwirte auch noch heute schwören. Recht haben sie. Es wiederholt sich alles, besonders die Fehler (vgl. das Fragment zum Turmbau zu Babel von Dürrenmatt im vierteil Teil).

Es gibt zwar auch andere Gase, die als physikalische Treiber angesehen werden, wie Methan. Einige haben sogar einen positiven Effekt und sind Gegenstand von Geoengineering-Projekten. Schwefeldioxid ist z. B. in Aerosolen vorhanden, welche eine Temperaturabsenkung hervorrufen. Mit anderen Worten: Je mehr paralische bituminöse schwefelreiche Kohle oder schwefelreiche Kohlenwasserstoffe wir verwenden, desto besser ist das für das Wetter. Es macht aber auch die Lungenärzte reicher. Aus diesen Grund ist auch beim Brand der 1.000 Ölquellen in Kuwait eine Temperaturerniedrigung aufgetreten, wobei hinsichtlich des CO2-Budgets keine Veränderung stattfand (siehe Abbildung 2). Anhand dieses Fallbeispiel kann man erkennen, dass jede monokausale Fixierung auf den Kohlendioxidgehalt der Luft ohne eine Differenzierung in positive und negative Treiber anthropogener Emissionen völliger Unsinn ist.

Komposit-Kurve aus Klimaschwankungen-Katastrophen-Kohlendioxid mit einem Overlay der synthetisierten Temperaturkurve Veränderung der Kohlendioxid-Konzentration im Verlauf der letzten 2.000 Jahre (Quelle: Scripps Institution of Oceanography, UC San Diego 2023). Die Temperaturverteilung und die klimatischen Veränderungen sind mit den Kalt- und Warmzeiten aufgetragen gegen die Zeitachse. Wichtige Sturmflutkatastrophen in der Deutschen Bucht. Die brennenden 1.000 Ölfelder, die Sonnenflecken Minima, die Vernichtung der mongolischen Flotte durch den “göttlichen Wind” und vulkanische S-Dioxid-Anomalie sind eingetragen. Eine Korrelation zwischen Kohlendioxid, Temperatur (synthetisierter siehe unten) und Katastrophen im Verlauf der letzten 2.000 Jahren existiert nicht. Meßkurven-Orginale der Temperatur während der letzten 2.000 Jahre bestimmt von verschiedenen Autoren (Esper et al. 2002, Moberg et al. 2005) und Institutionen (Hadley Center, University of East Anglia)

Die permanent vom Erdbeobachtungsprogramm Copernicus vermeldeten Monat mit der „stärksten anormalen Hitze“ seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1940 bringen Klimamodelleure in immer größere Erklärungsnotstände. Es zwingt sie zu immer abstruseren Medikationen, wie die das schlechtere Luftqualität die Erderwärmung reduziert. Mit anderen Worten das ganz Projekt Erderwärmung ist nur noch eine Wahl zwischen Axt oder Beil. Die daraus resultierende E-Mobilität ist der falscheste aller Wege, weil wir uns mit dem Vertrauen allein auf erneuerbare Energieträger nur in eine neue nahezu 100% Abhängigkeit bezüglich der dafür notwendigen mineralischen Rohstoffe begeben und keine Grundlastfähigkeit in der Elektrizitätsversorgung gewinnen. Es gibt nur einen Königsweg, den Energiemix mit intelligenter Steuerung von Energieproduktion, Speicherung- und nachfrageorientierter-Abruffähigkeit.

In der monokausalen Sackgasse des Kohlendioxids gibt es keine Wendemöglichkeit

Wir jonglieren seit 1988 mit Größen von 250 bis 500 Gigatonnen CO2, wenn es darum geht, die Einhaltung der 1,5 Grad- Marke zu erzwingen, um eine Erwärmung der Erde in der Zukunft zu verhindern, wohlwissend dass in der näheren Menschheitsgeschichte und der geologischen Vergangenheit dieser Ansatz nicht griff. Wo immer man heute seriöse Wissenschaftler hört, dann fällt der Ausdruck: „Wir kennen die wirklichen Ursachen, dieser anomalen Temperaturen oder atmosphärischen CO2-Gehalte nicht. 

Es gab vor 35 bis 65 Mio. Jahren das Paläozän-Eozän-Temperatur-Maximum (PETM) mit einem kühl temperierten Klima, z. B. in der Antarktis. In dieser Zeit kann man mittels „dropstones“ (marin-glaziale Indikatoren) nachweisen, dass selbst in dieser außergewöhnlichen Wärmephase und trotz erhöhter atmosphärischer Kohlendioxidgehalte in Grönland Gletscher existierten (Eldret et al., 2008).

Die Spekulationen für die Wärmeanomalien, die ja alle in vorindustrieller Zeit liegen reichen von Vulkanismus, über Meteoriteneinschläge, bis hin zur Zerstörung von Methanhydraten im Zuge des Auftauprozesses des Permafrostbodens und Freisetzung von Treibhausgasen.  Man greift permanent neue Referenzwerte aus der Vergangenheit auf, um einen weiteren Monat zum heißesten und trockensten zu küren. EU-Wissenschaftler haben erst kürzlich den Oktober 2023 zum heißesten Monat seit 125000 Jahren gekürt. Warum nehmen sie sich nicht das oben genannte PETM, dann wäre des Oktobers 2023 die Folge eines Kälteeinbruchs, der in der „Wetterkarte“ als „Frostpeitsche“ deklariert werden würde. Man könnte damit wenigstens die Starre unserer klimagefrosteten Politiker erklären, denen jede Mobilität im Denken und Handeln, was das Klima und die Energieversorgung angehen, fremd zu seinen scheint. Sie legen leider immer wieder die alten Platten auf.

Man verkauft den anthropogenen Klimawandel heute ähnlich einem Aktienfond. Der „smarte Banker“ oder Klimawandler, nimmt den aktuellen Chartwert des Fonds und zeigt dem unerfahrenen Kunden einen früheren niedrigeren Wert, um dem potentiellen Käufer oder die „Performance“ dieses „Treibhausgas-Papiers“ vor Augen zu führen. Er verschweigt jedoch dem ahnungslosen Kunden/Bürger, dass dieses „Treibhaus-Papier“ schon viel höhere Werte hatte und heute nicht anders als ein „Ladenhüter“ ist, den man an den Mann oder die Frau bringen muss.

Die Sonne und das irdische Magnetfeld sind die Spielverderber für die Farce „Anthropogener Klimawandel

Gerade zu jener Zeit, wo wieder einmal ein Monat alle Rekorde bricht, stellen Forscher fest, dass die Sonne mehr Energie abgibt als angenommen. Mittels eines Teleskops im Sierra-Negra-Vulkan in Mexiko, wurde eine Gammastrahlung in einer Stärke von 10 Billionen Elektronenvolt (eV) gemessen. Die Wissenschaftler können sich nicht erklären, wie die Sonne eine so hohe Energie erzeugen kann. Die Sonnenaktivität in Form von „sunspots“ ist hinlänglich bekannt und weißt eine Zyklizität auf mit ausgeprägten Minima (Maunder-Minimum, Dalton-Minimum) (siehe Abbildung 3). Die Temperatur-Kurve zeigt einen eindeutigen Anstieg vom „Maunder-Minimum“ zum „Modern Maximum“. Das beweist nur eines, die „Fieberkurve“ des Patienten Erde ist ein natürliches Phänomen, das niemals monokausal gedeutet werden kann, wie es von den Anhängern der Klimawandel-Kohlendioxid-Katastrophen-Trinität gelehrt wird. Es gibt verstärkende und abschwächende Effekt, die sowohl extraterrestrischer, als auch geogener Natur sind. Nach Aussage der US-Atmosphärenbehörde NOAA ist die Sonnenfleckenaktivität gegenwärtig so hoch wie seit 20 Jahren nicht. Die Sonnenflecken sind elektromagnetische extraterrestrische Phänomene. In Zeiten verringerter Sonnenfleckenzahl, wie z. B. beim Maunder-Minimum fiel die Temperatur sehr stark, wie etwa während der „Kleinen Eiszeit“. Spörer, Maunder und Dalton Minima zeigen eine Koinzidenz mit kälteren Perioden in der Menschheitsgeschichte (siehe Abbildung 3). Die beiden Kurven der Sonnenflecken und des Sonnenzyklus 25 zeigen eindeutig eine ansteigende Tendenz. Eine weitere sehr gute Übereinstimmung der Sonnenaktivität mit einem anderen Phänomen ist die Be-10-Datierung. Das Beryllium-Isotop-Be-10 entsteht in der Atmosphäre aus Stickstoff und Sauerstoff. Das Isotop hat eine Halbwertszeit von 1,51 Mio. Jahren und zerfällt als Beta-Strahler in B-9 (Bor). Die Konzentration von Be-10 wird durch das irdische Magnetfeld und die Sonnenaktivität kontrolliert, die Einlagerung in die Sedimente wird vom Klima gesteuert. In diesen exemplarischen Vorgängen ist kein einziges Kohlendioxid-Molekül von Nöten. Man muss weder ein Isotopen-Geophysiker sein, noch sich als Geochemiker mit den Reaktionen von Beryllium in supergenen/oberflächennahen Gesteinsbildungsvorgängen befassen, um zu erkennen, dass dieser anthropogene kohlendioxid-induzierte Klimawandel nichts Anderes ist, als eine Pseudoreligion mit einem typischen Dogmatismus (Monokausalität) und einer apokalyptischen Weltsicht (Trinität Klimawandel-Kohlendioxid-Katastrophen).

Das gilt besonders für temperaturerhöhende und temperatursenkende Prozesse. Temperatursenkende geogene Effekte können z. B. Vulkanausbrüche sein, die über Schwefeldioxid-Aerosole die Temperatur senken können. Umgekehrt haben erhöhte Sonnenfleckenaktivität eine erhöhte Sonneneinstrahlung zur Folge. Vergleicht man die verschiedenen Kurven dann lässt sich eine ansteigende Tendenz der Sonnenaktivität bei einer gleichzeitigen Abnahme der Schutzwirkung des Erdmagnetfeldes nicht leugnen (siehe Abbildung 3).

Die Zunahme der Sonnenaktivität aufgezeichnet während verschiedener Zeitintervalle im Vergleich zu Proxies (Beryllium-10-Konzentration einer durch kosmische Strahlung induzierte Datiermethode) und der Temperatur (vgl. auch Abb. 1 regionale und Abb. 2 globale Meerespiegelschwankungen, Naturkatastrophen, Militärereignisse und Epidemien)
(Quelle: temprsvrai.met.service; wikipedia)

Man könnte die Probleme im Zusammenhang von Klima/Wetter und Kohlendioxid auf die die Klimaforscher keine Antworten finden, beliebig erweitern. Sie reichen vom Einfluss des CO2 auf den Jet-Stream, der Windautobahn für Hoch – und Tiefdruckgebiet, wo Theorien und Spekulationen reichlich sprießen, bis hin zu dem „ozeanischen Paradoxon“ in der pazifischen Tiefseeregion, die kälter wird, während alle anderen Meere wärmer werden sollen und, wo man sich wieder in die „Kleine Eiszeit“ zurückversetzt glaubt. Lagerstättenkundler wissen, dass marine Phosphatlagerstätten durch „upwelling“ kalter Tiefseeströmungen am Schelfrand, in der Kreidezeit (145-66 Mio. Jahre) und im Neogen (23-2,6 Mio. Jahre) generiert wurden. Die Phosphatlagerstätten entlang der Küste von Baja California, Mexico (Rofomex), über Peru (Fosbayovar) bis Chile (Bahia Inglesa) sind durch kalte Tiefenströme am Schelfrand entstanden, die bereits seit mehr als 70 Mio. Jahren aktiv sind und nicht erst während der „Kleinen Eiszeit“ im Holozän aktiv waren. Solche „upwelling“ Strömungen haben nicht nur den pazifischen, sondern auch zur Lagerstättenbildung im zirkummediterranen (Ruseifa, Jordanien, bis Khouribga, Marokko) und westafrikanischen Phosphatgürtel (Hahotoe, Togo) beigetragen. Sie treten z. T. bereits im Ordovizium am Übergang von einer Warmzeit zu einer Eiszeit auf (Obolus Sandstein, Sarema-Estland 480 Mio. Jahre). Diese fossilen El Nino-La Nina-Meeresströmungen sind nichts Neues. Sie haben seit man den Kohlendioxidkreislauf verfolgen kann zur Konzentration des für die Ernährung der Weltbevölkerung wohl wichtigsten Rohstoffs beigetragen und sind nicht erst ein spektakuläres Studienobjekt der Ozeanografen, die den anthropogenen Klimawandel damit zu erklären suchen. Würden Rohstoffkundler und Lagerstättengeologen weltweit, mit ähnlich zweifelhaften Modellvorstellungen, wie die Klimatologen und Ozeanographen, ins Gelände gehen oder den Meeresboden erkunden, wäre es um die globale Rohstoffversorgung der Erde mit mineralischen Rohstoffen und fossilen Energieträgern sehr schlecht bestellt. Wir lebten heute sicherlich noch in der Steinzeit. Phosphat ist ein strategischer Rohstoff und sein Recycling („urban mining“) wird eine zunehmend wichtigere Rolle spielen. Man sollte Klima-Phänomene deshalb nicht immer nur unter einem negativen Blickwinkel betrachten.

Extraterrestrische und geogene elektromagnetische Felder und der Klimawandel

Die Sonnenflecken sind Ausdruck elektromagnetischer Felder auf der Sonne, die ähnlich wie die Erde einen zonaren Aufbau aufweist und im Zentralbereich einen Kern hat, dessen Durchmesser 200.000 km misst. Die Sonnenflecken sind in der solaren Photosphäre gehäuft zu beobachten. Auch der Planet Erde hat einen zonaren Aufbau, wobei den Sphären und Zonen eine unterschiedliche Bedeutung hinsichtlich des Temperaturregimes zukommt. In der Atmosphäre ist die extraterrestrische Einstrahlung verantwortlich für das Temperaturgeschehen, in der starren Lithosphäre wird das Temperaturgeschehen durch den Uran- und Thoriumzerfall kontrolliert, der sich in Form von Gesteinen mit hohen Uran- and Thorium-Gehalten („hot granites, „hot shales“) widerspiegelt. Die kontinentale Kruste hat eine Dicke von bis zu 75 km. Die darunter liegende Asthenosphäre ist flüssig und stellt im Oberen Mantel die größte „planetare Fußbodenheizung“ dar, aus welcher sich die zahlreichen vulkanischen Ereignisse speisen und die Plattentektonik ihre Dynamik gewinnt. Während man über die kontinentale Kruste recht gut Bescheid weiß, sind unsere Kenntnisse über die Asthenosphäre, deren Turbulenzen, sich immer wieder durch Vulkanausbrüche und permanente submarine Hydrothermalite, wie die „black“ und „white smoker“ zu erkennen geben, dürftig. Verschiedentlich erhält man auch durch Xenolithe einen Einblick in den Oberen Erdmantel hinsichtlich seiner Zusammensetzung. Bei Xenolithen handelt es sich um Einschlüsse (Inklusionen) älteren Nebengesteins in einem Vulkan- oder Granitgestein, dessen Entstehung mit der Bildung dieser Gesteinen in keinem direkten Zusammenhang steht. Beim Kernaufbau ist man auf physikalische Untersuchungen angewiesen. Besonders die Kern-Mantelgrenze hat eine große Bedeutung für das Wettergeschehen in der Atmosphäre. Ein Dynamoeffekt an der Kern-Mantel-Grenze liefert gewissermaßen das Pendant zum solaren elektromagnetischen Feld (siehe Abbildung 4), das Magnetfeld der Erde. Die mittlere globale Feldstärke (Dipolmoment) war bis 1750 moderaten Schwankungen unterworfen und nimmt seitdem unaufhaltsam ab. Je nachdem, welche Meßkurve man nimmt, seit 1600 „geht unser Erdmagnetfeld in die Knie“. Der Kippunkt liegt am Tieftemperaturpunkt der kleinen Eiszeit. Von da an ging es bergauf mit den Sonnenflecken und bergab mit dem Magnetfeld. Das James Watt die Dampfmaschine erfand und damit das Industriezeitalter einläutete und damit ein erhöhter Anteil von Kohlendioxid in der Atmosphäre nachweisbar ist, hat mit dem schwächelnden geogenen Magnetfeld und sich verstärkenden solaren Magnetfeld nichts zu tun.

Die Rückzugsgefechte der anthropogenen Klimawandler nehmen zuweilen sehr groteske Formen an, wenn sie überall eine Brandmauer gegenüber Nachbardisziplinen hochziehen. Brandmauer errichtet man immer dann, wenn man kein Argumente mehr hat. Die nächste Stufe nach der Brandmauer ist dann das totale Verbot andersgearteter Ansichten. Von deutschen Politkern lernen, heißt zu lernen, wie man Brandmauern auf Sand und Bauschutt baut. Dabei ist die deutsche Geschichte voll von Wällen und Mauern (Westwall, Ostwall, Atlantikwall und der „antifaschistische Schutzwall“ in Berlin samt „Eisernen Vorhang“), die alle so nutzlos, „wie ein Kropf“ waren. Wälle dokumentieren immer fehlende „geistige Beweglichkeit“ und dogmatisches Vorgehen, wie es für pseudoreligiöse Ideologien kennzeichnend ist.

Wenn man an das Erdmagnetfeld denkt, kommt einem zuerst die Navigation mittels Kompass in den Sinn und der magnetische Süd- und Nordpol. Es sind nicht nur Mensch und Tier, die das Magnetfeld für die Orientierung benutzen, sondern wir alle sind auch Nutznießer des schützenden Magnetfeldes, welches die schädliche harte Teilchenstrahlung (Sonnenwinde) aus dem Weltraum abhält.

Das Magnetfeld wie zahlreiche andere geophysikalische Erscheinungen ist genauso wenig stabil wie die Erderwärmung oder – abkühlung. Es schwächt sich ab und polt sich um, wobei Nord- und Südpol die Plätze tauschen, und liefert die Basis für eine Datiertechnik, die Paleomagnetik. Besonders die Schwäche und Umpolungsphasen sind kritische Momente für die Lebewelt. Anhand dieser paläomagnetischen Messungen konnten Wissenschaftler eine Zyklizität von ca. 200.000 Jahren erkennen. Rein statistisch gesehen müsste sich ein solches Umpolungsereignis wieder anbahnen. Seit den 1990er Jahren wandert der Nordpol nicht mehr, er rast quasi mit 50 km pro Jahr von Nordamerika nach Russland und liegt gegenwärtig mitten im Nordpolarmeer. Wenn diese Umpolungsphase des Magnetfeldes, zeitnahe mit verstärkter Sonnenfleckenaktivität zusammenfällt und die „statistically overdue“ Vulkane, wie der „Yellowstone Plume“ in den USA und die Katla auf Island, beide auf einem Parallel-Gleis zur Nordpol-Schnellzug-Strecke ausbrechen, und dann noch die Phlegräischen Felder in Italien eruptiv sich bemerkbar machen, dann wird es spannend auf dem Planeten Erde. Werden die temperatursenkenden vulkanischen Prozesse die Oberhand behalten oder die temperatursteigernden physikalischen terrestrischen und solaren Prozesse. Sicher ist, niemand wird sich mehr um den anthropogenen treibhausgas-basierenden Klimawandel kümmern und die Ozeanografen fragen, ob „El Niño“ oder „La Niña“ verantwortlich sind, ozeanische Strömungssystems welche in der Menschheitsgeschichte durch Zeitreihen bis 1525 zurückverfolgt werden können. Bereits im 16. und 17. Jahrhundert traten extreme La-Nina-Perioden auf. Eine australische Forscherin konnte diese frühen vorindustriellen Wetterphänomene nachweisen (2023). Diese Dame ist damit naturwissenschaftlich korrekter in ihrer Aussage, wonach Einflüsse der Erderwärmung auf dieses Phänomen schwer konstatiert werden können.

Für die NASA hat das sich abschwächende Magnetfeld selbstverständlich keinen Einfluss auf den anthropogenen „Klimawandel“. Wen wundert das? Es würde die NASA bis ins Mark treffen, käme man zu einem anderen Ergebnis. Man diskutiert nicht andere Ansichten, sondern lehnt kategorische alles ab, was den eigenen Vorstellungen zuwiderlaufen könnte: „What does not suit, cannot be true“ und „ One million flies cannot be wrong. Eat shit!“.  

Eine Verminderung der Feldintensität würde auch einen weiteren Effekt haben. Sie würde nicht nur die Erhöhung der Sonnenstrahlung beschleunigen, sondern auch den erhöhten Ozonabbau in der Stratosphäre durch eine gesteigerte Stickoxidbildung begünstigen, was sowohl klimatische/meteorologische und auch gesundheitliche Folgeerscheinungen auslösen würde. Dieses lange Zeit als gelöst geltende Problem des „Ozonlochs“, welches in der Öffentlichkeit schon in Vergessenheit geraten ist, rückt damit erneut in das Blickfeld des Menschen und wird zum „Game Changer“. Das Verhalten des Ozonlochs ist gewissermaßen der Torpedotreffer mitschiff: „Sink the anthropogenic climate change!(siehe Abbildung 4).

Die Abnahme des Erd-Magnetfeldes während der letzten 400 Jahre (Quelle: GFZ Potsdam/verschiedene Forschungsteams)

Prof. (mult.) Dr. rer. nat. habil. Dr. h.c. Harald G. Dill,
Oberst d. Res/ a. D. (Artillerie/MilGeo), ist Honorar-
professor an der Universität Mainz, Gastdozent in
Bahia Blanca (Argentinien) und lehrt und forscht
als apl. Professor an der Universität Hannover u. a.
über strategische Rohstoffe und über Terrainana-
anlyse/Remote Sensing weltweit. Darüber hinaus
forscht und publiziert er über Militärtechnik mit
Schwerpunkt Luftwaffe.

Demnächst lesen Sie hier:

Teil 4 am 5. Juni

Der Jo-Jo-Effekt des Ozonlochs und der Abstieg in die Niederungen der politischen Wissenschaften und Anti-Wissenschaften
Die Kollusion von Wissenschaft und Politik – Ein binärer gesellschaftlicher Kampfstoff
Der Abstieg in die Niederungen der „politischen Wissenschaften“ 
Von den „politischen Wissenschaften“ zu den „Anti- Wissenschaften
Der „anthropogene Klimawandel“ als Teil eines „systemischen gesellschaftspolitischen Klima-Wandels“
Der Mensch hat seine Koordinaten verloren und er baut an einem neuen Turm zu Babel
Epilog

Gastautor

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