GERMAN MAWS GBR SCHLIESST ERSTEN TEIL DER MAWS-MACHBARKEITSSTUDIE ERFOLGREICH AB UND PRÄSENTIERT ÜBERZEUGENDES SYSTEMKONZEPT ZUR NATIONALEN ERGÄNZUNGSSTUDIE

GERMAN MAWS GBR SCHLIESST ERSTEN TEIL DER MAWS-MACHBARKEITSSTUDIE ERFOLGREICH AB UND PRÄSENTIERT ÜBERZEUGENDES SYSTEMKONZEPT ZUR NATIONALEN ERGÄNZUNGSSTUDIE

Pressemitteilung

Die deutsche Industrie kommt mit der Vorbereitung zum deutsch-französischen Zukunftsvorhaben MAWS (Maritime Airborne Warfare System) zügig voran. Der erste Teil der MAWS-Machbarkeitsstudie konnte durch die German MAWS GbR, ein Konsortium aus ESG Elektroniksystem- und Logistik-GmbH, Diehl Defence und HENSOLDT, zu Herbstbeginn erfolgreich abgeschlossen werden. Das Konsortium präsentierte dem Auftraggeber BAAINBw (Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr), hochrangigen Vertretern der Deutschen Marine sowie weiteren wesentlichen nationalen Stakeholdern anlässlich eines Status-Meetings in Eckernförde nun ein umfassend tragfähiges Systemkonzept, das die Umsetzung der nationalen operationellen Vorgaben ermöglicht.

Bis 2035 soll das MAWS alle aktuellen wie auch übergangsweise betriebenen Seefernaufklärungsflugzeuge (Maritime Patrol Aircraft, MPA) der beiden Nationen ersetzen. Das MAWS-Projekt ist Teil der strategischen deutsch-französischen Verteidigungszusammenarbeit und wird beide Länder in die Lage versetzen, den maritimen Bedrohungen der kommenden Jahrzehnte erfolgreich zu begegnen.

Diese maritimen Bedrohungsszenarien beziehen sich auf alle Bereiche der Seekriegsführung und verändern sich insbesondere im Zuge der rasanten Technologiesprünge massiv. So haben nicht nur die Aktivitäten unter, auf und über Wasser in den letzten Jahren zugenommen, sondern auch die Akteure, inklusive deren (sicherheits-)politischen Interessen wachsen und sorgen für eine insgesamt zunehmende Bedrohung, der es zu begegnen gilt. Vor diesem Hintergrund müssen die operativen Fähigkeitsanforderungen im Bereich der Seepatrouille angemessen abgebildet werden: Es ist erforderlich, modernste, zukunftsfeste und einsatzrobuste Missionssysteme zu implementieren.

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wird das künftige Mehrzweck- und Multimissions-MAWS ein vielseitiges, luftgestütztes System sein, das unterschiedlichste Sensordaten bündelt, in Echtzeit fusioniert und in ein Gesamtlagebild erstellt. So entsteht eine Aufklärungs- und letztlich Wirküberlegenheit. Integriert in komplexe Umgebungen ist MAWS in der Lage:

eigenständig U-Boot-Kriegsführung (ASW) gegen moderne U-Boot-Gegner,
Schiffsbekämpfung gegen hochwertige Ziele im Rahmen der Anti-Oberflächen-Kriegsführung (ASuW),
sowie Such- und Rettungseinsätze (SAR) auch bei sehr ungünstigen Wetterbedingungen erfolgreich durchzuführen.
Die erfolgreich abgeschlossene Teilstudie, mit ihren sechs möglichen Architekturen für das Missionssystem sowie deren Bewertung bilden eine exzellente Grundlage für die Weiterführung der Machbarkeitsphase. Im nächsten Schritt sollen große europäische Flugzeughersteller an dem Programm beteiligen werden, um deren Expertise bei der Konzeption mehrerer MAWS-Architekturen einschließlich der Flugzeugintegration zielführend einzubringen. Am Ende dieser zweiten Phase werden dann die erforderlichen Grundlagen für eine Auswahlentscheidung der deutschen und französischen Verteidigungsministerien zur Einleitung des entsprechenden Beschaffungsprozesses zur Verfügung stehen.

GERMAN MAWS GBR SCHLIESST ERSTEN TEIL DER MAWS-MACHBARKEITSSTUDIE ERFOLGREICH AB UND PRÄSENTIERT ÜBERZEUGENDES SYSTEMKONZEPT ZUR NATIONALEN ERGÄNZUNGSSTUDIE
Bis 2035 soll das MAWS alle aktuellen wie auch übergangsweise betriebenen Seefernaufklärungsflugzeuge (Maritime Patrol Aircraft, MPA) der beiden Nationen ersetzen bzw. in ein Netzwerk einbinden. Die Bundeswehr beschafft als Nachfolger der P-3C ORION gerade das MPA P-8 POSEIDON von Boeing. (Grafik: ESG)

ähnliche artikel

Unbemannte Luftfahrzeuge im Kontext Waffenwirkung aus der Luft Eine Dimension der modernen Kriegführung
Die militärische Zusammenarbeit zwischen Israel und Deutschland ist Programm. Sie lebt von einer starken Vertrauensbasis.
Wasserstoff: Eine strategische Perspektive für die Energieautonomie der Bundeswehr