Mit der Herstellerqualifikation nach DIN 2303 erfüllt die Abraservice Deutschland GmbH alle Qualitätsanforderungen zur Herstellung und Instandsetzung von wehrtechnischen Produkten für die Bundeswehr. Das in Düsseldorf ansässige Unternehmen gehört zum SSAB Konzern und hat damit umfassenden Zugriff auf wehrtechnisch relevante Sicherheitsstähle. Als Marktbegleiter mit der größten Fertigungstiefe aller europäischen Abraservice-Betriebe beherrscht das Unternehmen alle Abläufe, wie Schweißen, Zuschnitt und Verformen zur Fertigung wehrtechnischer Produkte im Bereich passiver Schutz. „Wir sehen unser Angebot primär als Ergänzung im Verbund mit anderen Unternehmen, die Hauptauftragnehmer sind“, erklärt Generalmanager Ulrich Neidert und ergänzt: „Eigentlich sind wir schon seit Jahrzehnten, beispielsweise im Bereich von Schutzauskleidungen oder Aufpanzerungen für die Stahl-, Kohle- und Gewinnungsindustrie unterwegs. Die Herstellung und das Handling von schwersten Bauteilen ist nichts Neues für uns. Bisher nur im zivilen Bereich unterwegs ist die Zertifizierung für wehrtechnische Güter doch nur ein logischer Schritt. Der zivile Bereich in der Sicherheits- und Schutztechnik ist für uns auch sehr interessant. Ich denke da an die Zulieferung von sicherheitstechnischen Komponenten für Fahrzeuge oder in der Gebäudesicherung, öffentlich wie privat.“
Allerdings ist gerade im zivilen Bereich eine eingehende sicherheitstechnische Analyse und Konzeptionierung bei bestehenden Gebäude unverzichtbar. SSAB als Hersteller von Sicherheitsstahl führt in diesem Zusammenhang auch Beratungen durch. Neidert nennt ein Beispiel: „Was nützt schusssicheres Glas im Fenster eines Gebäudes, wenn der Rahmen zu schwach dimensioniert ist und im Schutzfall gleich versagt oder wenn die Gebäudewand daneben aus Leichtbaumaterialien besteht.“ „Im Gebäudesektor und gerade im Bestand, wie auch bei Fahrzeugen muss das gesamte Sicherheitskonzept einer Analyse unterzogen werden, dem dann ein durchdachtes Konzept folgen muss. Das gilt auch bei der Dimensionierung der eingesetzten Schutzmaterialien,“ ergänzt Ludger Weichert, Manager bei SSAB und für den Bereich Sicherheitsstahl zuständig.